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Busverbände: Höchste Zeit, das Reisen zu erleichtern

17.02.2022 16:39 Uhr
Busverbände: Höchste Zeit, das Reisen zu erleichtern
Ab 20. März sollen bis auf Basisschutzmaßnahmen wie die Maskenpflicht die Beschränkungen weitgehend wegfallen
© Foto: Lev Dolgachov/Zoonar/picture alliance

Der LBO hat die Beschlüsse des Bund-Länder-Treffens begrüßt, die Öffnungen würden endlich eine Perspektive für die Reisebusunternehmen schaffen.

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Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) hat die Beschlüsse des Bund-Länder-Treffens begrüßt. Ab 20. März sollen bis auf „Basisschutzmaßnahmen“, wie die Maskenpflicht, alle „tiefgreifenderen“ Maßnahmen entfallen, „wenn die Situation in den Krankenhäusern dies zulässt“, heißt es im Beschluss. Zudem soll die Einstufung von Ländern als Hochrisikogebiete angepasst werden, von denen es derzeit mehr als hundert gibt. Für die rund 1000 bayerischen Busunternehmen gebe es mit dem Beschluss endlich eine Perspektive für den Reisebusverkehr, so der LBO

Mit Blick auf die neue Situation durch die Omikron-Variante sei es richtig und dringend geboten, die Reisebeschränkungen zu lockern und die Einstufung von Hochrisikogebieten zu überprüfen und anzupassen. Die damit verbundenen Quarantäne- und Anmeldepflichten nach der Corona-Einreiseverordnung bezeichnete der LBIO als „nicht mehr angemessen“, sie würden insbesondere umweltfreundliche Busreisen sowie die Reisefreiheit von Familien mit Kindern unverhältnismäßig einschränken.

„Kein anderes Land hat alle seine europäischen Nachbarstaaten zu Hochrisikogebieten erklärt“

„Es wird höchste Zeit, das Reisen zu erleichtern. Kein anderes Land in Europa hat alle seine europäischen Nachbarstaaten zu Corona-Hochrisikogebieten erklärt“, erklärte LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl.  Wer aus einem Nachbarland nach Deutschland einreisen möchte und nicht geimpft ist, muss derzeit auch mit einem negativen PCR-Test für mindestens fünf Tage in Quarantäne. Vor allem die auf nähere Ziele in den angrenzenden Nachbarländern ausgerichtete Busreisebranche trifft dies hart.

Hinzu komme die bürokratische Einreiseanmeldepflicht bei der Rückkehr aus Hochrisikogebieten, mit der viele ältere Menschen überfordert sind. „Unsere Kunden fahren mit dem Bus, weil sie ein Rundum-sorglos-Paket wollen. Doch mit der digitalen Einreiseanmeldepflicht kommen ältere Menschen ohne Smartphone oder PC-Erfahrung nicht zurecht und wir können ihnen das nicht abnehmen, da es kein Gruppenanmeldeformular gibt“, sagte Rabl.

bdo befrüchtet einen erneuetn Flickenteppich

Auch der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) hat die angekündigten überregionalen Öffnungsschritte begrüßt. Allerdings befürchtet der Verband aufgrund der beschlossenen schrittweisen Öffnungen einen erneuten Flickenteppich und fordert ein abgestimmtes Verfahren durch die Bundesländer. Leider habe allerdings die Vergangenheit gezeigt, dass es hier keinerlei Abstimmung gegeben hat. Daher wäre es aus Sicht des bdo sinnvoller gewesen, die Bundesregierung hätte sich auf einen Stichtag geeinigt, an dem alle Coronamaßnahmen bundesweit gleichermaßen abgeschafft werden würden. Dies hätte den bestehenden Flickenteppich beendet und Verlässlichkeit für die Unternehmen geschaffen.

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