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Kroatien: Ein Hauch von Belle Époque an der Adria

09.04.2024 14:16 Uhr | Lesezeit: 3 min
Kvarner_Opatija_Hafen
Abendstimmung am Hafen Volosko in Opatija
© Foto: Frank Heuer

In Opatija verbinden sich der Charme eines noblen Seebades, mediterranes Flair und die vielseitige kroatische Küche zu einer attraktiven Mischung.

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Bei einer Gruppenreise in die Region Kvarner im Norden Kroatiens, lassen sich Programmpunkte einbauen, die den Aufenthalt für die Reisegäste zu einer Zeitreise in die Epoche der k.u.k.-Monarchie werden lassen.

Speziell in Opatija finden sich Zeugnisse aus jener Zeit, als die Hafenstadt an der damals österreichischen Adria zum noblen Seebad und Kurort aufstieg. dank einem milden Klima und der heilenden Wirkung der Aerosole der Meeresluft in subtropischer Vegetation wurde Opatija 1889 offiziell zum heilklimatischen „Curort“ ernannt. Rasch etablierte sich die neu entdeckte Riviera zum bedeutendsten „Seebad der Monarchie“ und wurde als „Wien am Meer“ zu einem der luxuriösesten Reiseziele der damaligen Zeit. berühmte Gäste waren unter anderem Tschechow, Lehár oder Puccini, zudem trafen sich hier die Kaiser Franz Joseph von Österreich und Wilhelm II. von Deutschland, worüber in großer Aufmachung damals die New York Times berichtet.

Von Wien reiste man damals per Bahn an die Adria, mit entsprechenden finanziellen Mitteln im eigenen Salonwagen. 1884 wurde das Hotel Quarnero – heute Grandhotel Kvarner – zum Inbegriff einer neuen Ära im Tourismus in Opatija. Weitere Luxushotels und elegante Pensionen folgten. Das Ensemble an Grandhotels, historischen Villen – im Stil der Belle Epoque und des Jugendstils – und prachtvollen Parks mit einer immensen Pflanzenvielfalt ist in dieser Form einzigartig. Dazu gibt es einen direkt am Wasser verlaufenden, 12 Kilometer langen Promenadenweg, die „Kaiser-Franz-Joseph-Promenade“.

Heute wird hinter restaurierten Fassaden moderner Reisekomfort geboten. Gastronomisch reicht das Angebot in Opatija von der Konoba (früher Keller, heute kleine einheimische Restaurants) bis zum Sternerestaurant. Und auch im Gesundheitsbereich knüpft man an die großen Zeiten an: Mit modernen therapeutischen und medizinischen Behandlungen wird als „Kvarner Effekt“ genutzt, was einst schon führende Ärzte der Donaumonarchie als natürliche Gegebenheiten der Region und des k. u. k.-Kurortes angepriesen haben.

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