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Reiseveranstalter: Europäisches Transparenzregister zur Insolvenzabsicherung gefordert

24.07.2024 12:23 Uhr | Lesezeit: 3 min
Frau, die Koffer packt
Ein Transparenzregister würde Reiseveranstalter sowie Verbraucher besser schützen, so der asr
© Foto: MTStock Studio/Getty Images

Die Insolvenz von Itravel hat laut dem Reiseverband asr deutlich gemacht, wie wichtig eine transparente Absicherung ist, weshalb der Verband ein europaweites Register fordert.

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In Reaktion auf die Insolvenz des Reiseveranstalters Itravel erneuert die Allianz selbständiger Reiseunternehmen – Bundesverband (asr) ihre Forderung nach der Einführung eines europäischen Transparenzregisters zur Insolvenzabsicherung.

Itravel, ein Reiseveranstalter für Luxusreisen, musste kürzlich Insolvenz anmelden. Obwohl die Unternehmensgruppe einen Reisepreissicherungsschein der belgischen Versicherungsgesellschaft MS Amlin besaß, war dieser ausschließlich auf die insolvente Tochtergesellschaft Itravel Luxembourg Sàrl ausgestellt. Dies habe auch „schwerwiegende Konsequenzen für Pauschalreisende in Deutschland, die offensichtlich keinen Versicherungsschutz hatten“, so der asr.

Der Mittelstandsverband sieht in der Schaffung eines europäischen Transparenzregisters zur Insolvenzabsicherung die Lösung dieser Problematik. Ein solches Register würde es Reisebüros ermöglichen, ihrer Sorgfaltspflicht nachzukommen. Mit der Identnummer des Reiseveranstalters könne dessen Insolvenzabsicherung überprüft werden.

Reiseveranstalter und Verbraucher besser schützen

„Ein europäisches Transparenzregister zur Insolvenzabsicherung würde nicht nur die Sicherheit der Reisenden erhöhen, sondern auch das Vertrauen in die Reisebranche stärken. Es ist an der Zeit, dass wir Transparenz und Sicherheit in den Vordergrund stellen und somit sowohl Reiseveranstalter als auch Verbraucher besser schützen“, sagte asr-Präsidentin Anke Budde.

Der asr fordert daher die zuständigen europäischen und nationalen Behörden auf, die notwendigen Schritte zur Einführung eines solchen Registers einzuleiten, um zukünftig ähnliche Situationen zu vermeiden und die Rechte der Reisenden zu stärken.

Die Einführung eines europäischen Registers würde unter anderem auch zu einer Harmonisierung der Standards und Verfahren innerhalb der EU führen. Dies würde die Rechtsklarheit erhöhen und dazu beitragen, dass alle Reiseveranstalter den gleichen Anforderungen erfüllen, so der asr.

Langfristig würde ein solches Register „das Vertrauen der Verbraucher in die Reisebranche stärken, was zu einer höheren Buchungsbereitschaft und somit zu einem Wachstum der Branche führen könnte“.

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