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Touristik: Branche rechnet mit einem Nachholbedarf

14.04.2022 13:15 Uhr
Touristik: Branche rechnet mit einem Nachholbedarf
Umfragen zeigen eine große Reiselust, die sich während der Zeit der Restriktionen aufgestaut hat (Symbolfoto)
© Foto: m.schuckart/Fotolia

Zu Ostern rollt trotz aktueller Krisen die erste große Reisewelle, wie sich das Reisejahr weiter entwickeln wird, ist aber mit Unsicherheiten behaftet.

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Trotz der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen geht die TTB Berlin aufgrund der Statista-Prognosen von einem guten Tourismusjahr aus. So prognostiziert Statistas Mobility Market Outlook (MMO) für 2022 ein Wachstum der weltweiten Reisebranche um voraussichtlich 48 Prozent auf über 637 Milliarden Dollar. Die stärksten Wachstumsraten im Jahr 2022 werden neben Kreuzfahrten (+180 Prozent zum Vorjahr) mit 57 Prozent für die Hotellerie prognostiziert.

Trotz Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg „scheinen die Deutschen ihre Lust auf Reisen und Urlaube wiederzuentdecken“, so die ITB Berlin. Laut Global Consumer Survey (GCS) von Statista planen über 62 Prozent der reisenden Deutschen mindestens einen Trip in den kommenden zwölf Monaten. „Die Reiselust hat sich während der Zeit mit umfassenden Restriktionen aufgestaut und kommt jetzt verstärkt zur Geltung“, daher wird mit einem Nachholeffekt gerechnet.

Unsicher ist, welche langfristigen Folgen die Corona-Pandemie auf das Reiseverhalten hat. Laut GCS hat das Coronavirus zwar Einfluss auf das Reiseverhalten von 90 Prozent der Reisenden aus Deutschland, Großbritannien und den USA, allerdings glauben 31 Prozent der Befragten aller drei Länder nicht, dass die Änderung des Reiseverhaltens permanenter Natur sein wird. Die fünf wichtigsten Kriterien für die Auswahl des Reiseziels deutscher Urlauber im Jahr 2022 sind daher – wie auch schon 2019 – das Wetter, die Natur, die Sicherheit vor Ort, Sehenswürdigkeiten und der Preis. Stichwort Preis: 36 Prozent der Befragten in Deutschland möchten mehr für Urlaube ausgeben als vor der Pandemie, 31 Prozent so viel wie zuvor und weitere 31 Prozent planen weniger auszugeben.

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