Im niederbayerischen Straubing findet vom 12. bis 22. August das beliebte Gäubodenfest statt. Mit seinen heute rund 1,45 Millionen Besuchern jährlich gilt das Volksfest als Treffpunkt für Tracht- und Traditionsbegeisterte und als Fest, das sich seinen ursprünglich-urigen Charakter weitgehend erhalten hat. Besucher finden hier ein Nostalgie-Festzelt, handgemachte bayerischer Volksmusik und es gibt eine eigene Sonderschau zu Brauchtum, Tracht und Handwerk.
Besonders beliebt bei den Besuchern des Gäubodenvolksfests, das vor genau 210 Jahren im Jahr 1812 erstmals als „Landwirtschaftliches Fest“ im Unterdonaukreis stattfand, ist traditionell der große Trachtenauszug am Eröffnungstag (12. August, ab 17.30 Uhr). Bis zu 3.00 Teilnehmer in mehr als 80 Trachten-, Tanz- und Musikgruppen, Festwägen, Pferdegespanne, Ochsen und Oldtimer werden nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause in diesem Jahr wieder erwartet. Ein weiterer Höhepunkt des Festes ist das Blasmusikkonzert der sieben Festkapellen am ersten Volksfestsonntag (14. August, 10.30 Uhr). Tipp: Im „Historischen Bereich“ des Gäubodenvolksfests gibt es ein umfangreiches Tag- und Abendprogramm. Tagsüber führen Trachtengruppen traditionelle Volkstänze, Plattler oder Goaßlschnalzer vor. Abends gibt es dort ein buntes Programm.
Große Ostbayernschau
In direkter Nachbarschaft zum Volksfest sind bei der der Ostbayernschau – bei freiem Eintritt – vom 13. bis 21. August Tracht und Brauchtum in diesem Jahr einer der großen Schwerpunkte. Handwerkstraditionen leben dort in diesem Jahr bei einer Sonderschau neu auf: Der Herstellung traditioneller Wachsstöckeln – kleine Kunstwerke und Dankesgaben – kann man dort zusehen. Auch beim Anfertigen von Klosterarbeiten, beim Klöppeln oder bei der Herstellung der „Occhi-Spitzen können“ kann man live zuschauen.