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Touristik: Reisegäste stärker für Klimaschutz sensibilisieren

04.04.2023 16:06 Uhr | Lesezeit: 4 min
Touristik: Reisegäste stärker für Klimaschutz sensibilisieren
Reisende können einen wichtigen Klimaschutzbeitrag leisten, etwa durch die bewusstere Entscheidung für den umweltfreundlichen Bus als Verkehrsmittel
© Foto: gbk/Ralph Steckelbach

In einem neuen Positionspapier zum Klimaschutz in der Touristik führt der Deutsche Reiseverband zahlreiche Maßnahmen an, die den Tourismus nachhaltiger machen sollen.

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Der Deutsche Reiseverband (DRV) hat sein Positionspapier Klimaschutz weiterentwickelt und jetzt veröffentlicht. Um den Tourismus für die Zukunft auszurichten, müsse sich die Reisebranche verstärkt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einsetzen, sagte DRV-Präsident Norbert Fiebig anlässlich der Publikation des Papiers. „Um den Klimawandel zu bekämpfen, werden auch die Unternehmen der Tourismusbranche ihren Beitrag zur Emissionsreduktion leisten – an unterschiedlichen Stellen entlang der gesamten Reisekette. Das Klimapositionspapier setzt genau hier an“, erläuterte Harald Zeiss, Vorsitzender des Ausschusses Nachhaltigkeit im DRV.

Das DRV-Klimaschutzpapier teilt die Maßnahmen zur Verbesserung der Klimabilanz im Tourismus in fünf Themenbereiche ein:

Emissionsminderungen und Effizienzsteigerungen in der Mobilität: Hier stehen Prozessoptimierungen bei Leistungsträgern, Modernisierungen sowie die Umstellung auf klimafreundlichere Antriebsarten in Sachen Mobilität im Mittelpunkt. Hierzu zählen auch die Förderung und der Ausbau der industriellen Produktion von nachhaltigen Kraftstoffen in den benötigten Mengen.

Emissionsreduktion durch verbesserte Infrastruktur: Das Positionspapier führt den weiteren ökologischen Ausbau der Infrastruktur als einen wichtigen Faktor auf – insbesondere bei Flughäfen, Häfen, Bahnhöfe sowie im Schienen- und Straßennetz. Auch Investitionen in die Energieeffizienz von Gebäuden sollen dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Emissionsreduktion durch Produktoptimierung: Einen weiteren Ansatzpunkt sieht der DRV in der Produktoptimierung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dabei gehe es nicht nur um die Reduktion von Treibhausgasemissionen, sondern auch um die Vermeidung von Abfällen und die Einsparung von Energie. Die ressourcenschonende Gestaltung von Ausflügen im Zielgebiet sei ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit im Tourismus.

Reisende informieren und sensibilisieren: Neben den touristischen Unternehmen sollen auch die Reisegäste sensibilisiert werden. Ziel ist, durch eine sachliche Beratung den Reisenden eine objektive Entscheidungsgrundlage an die Hand zu geben und über die Möglichkeiten zur Emissionsreduktion aufzuklären. Reisende sollen einen wichtigen Klimaschutzbeitrag über bewusstere Entscheidungen bei der Wahl des Verkehrsmittels, der Unterkunft oder der Aktivitäten am Urlaubsort leisten.

Faire politische Rahmenbedingungen: „Die Umsetzung der vielfältigen Maßnahmen für mehr Klimaschutz im Tourismus erfordert auch die Unterstützung der Politik“, betont der DRV. Daher seien faire politische Rahmenbedingungen, die den Wandel unterstützen und fördern, erforderlich. Dazu gehören zum Beispiel Anreize für Unternehmen, die in klimafreundliche Technologien investieren, aber auch Investitionen in die Infrastruktur und die Förderung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln.

Das komplette Positionspapier Klimaschutz finden Sie hier.

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