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Abgesang?

29.09.2011 10:29 Uhr
Abgesang?
© Foto: Anne Katrin Wieser

Erstmals fand der BusSonntag im September statt. Das Fazit: Gutes Konzept, aber zu wenig Resonanz. Noch ist offen, wie es 2012 weitergeht.

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Eine positive Nachricht hatte Ansgar Zoller, 1. Vorsitzender des BusSonntags, von der Ausstellerseite zu vermelden: Drei neue Partner – und damit insgesamt 30 Aussteller – zeigten sich den Teil­nehmern des diesjährigen BusSonntags im Holiday Inn Frankfurt City Süd. Neu dabei waren das Dornier Museum Friedrichshafen, die Floriade und die Internationale Gartenschau igs. Ebenfalls neu gestaltete sich das Konzept der Veranstaltung: Der Workshop-Tag wurde unterbrochen von vier Podiumsdiskus­sionen, den SonnTalks, in denen beispielsweise die Entschleunigung der Gruppenreise, Trends bei Gruppenreisen und die Profilierung als Destination auf der Tagesordnung standen. Die Diskussionen gaben viele Anknüpfungspunkte für die anschließenden Gespräche. So appelierte beispielsweise Ansgar Zoller, Geschäftsführer La Cordée Reisen, dafür, Programme nicht mehr so voll zu packen, sondern gezielte Momente der Erholung einzu­bauen, die auch nicht vorher im Katalog angekündigt werden. Dem hielt bus-partner-Geschäftsführer Jürgen Lammert entgegen, dass seiner Erfahrung nach gerade ältere Reisende Freizeit wenig schätzen würden, da sie zum Beispiel Kaffee trinken auf der Piazza nicht als Erlebnis empfänden. Gäste wollten vielmehr „Programmpunkte abhaken“, weshalb eine lange Leistungsliste im Katalog definitiv ein Buchungsargument sei.
© Foto: Anne Katrin Wieser

Neues Konzept

Das neue Konzept aus Diskussionen und Workshop kam bei Ausstellern und Besuchern gleichermaßen an. Bei den Gesprächen überwogen die positiven Reaktionen bei Weitem. „Ich fände es schade, wenn es den BusSonntag nicht mehr gäbe, denn wenn wir hier nur einen Kunden gewinnen können, hat sich der Einsatz schon gelohnt“, kommentierte Eugen Wiest, Geschäftsführer von Ratio Software, die im Raum stehende Frage, wie es denn nun mit dem ­BusSonntag weitergehen soll. Denn die Teil­nehmerzahl blieb sogar noch unter der Ver­anstaltung des Vorjahres zurück: 45 der angemeldeten 48 Busunternehmer kamen nach Frankfurt. Zielmarke waren 80 bis 100 Teilnehmer aus dem Unternehmerkreis gewesen. Nach dem schwachen Ergebnis 2010 hatte der Vereinsvorstand viel Zeit und Geld in die ­Neuausrichtung gesteckt, zu der auch die Verlegung der Veranstaltung in den September gehörte. Insgesamt rund 30.000 Euro hat sich der Verein Konzeptentwicklung und Marketing kosten lassen. Die Verlegung des Termins in den Einkaufszeitraum war Folge einer Umfrage unter den ­Unternehmern gewesen. Bis auf vermehrte persönliche Entschuldigungen für die Abwesenheit konnten die Organisatoren aber noch keine Veränderung feststellen. Daher stellte der Vereinsvorstand um Ansgar Zoller und Adriano Matera, Tour Project, den Mitgliedern im Anschluss an den Workshop die Frage, ob und wie ein BusSonntag 2012 stattfinden soll. Eine endgültige Entscheidung soll bei einer Mitgliederversammlung im November fallen, die Tendenz war laut Adriano Matera aber deutlich: Rund drei Viertel der Anwesenden wollen mit dem neuen Konzept noch mindestens ein Jahr weitermachen, damit es sich rumsprechen kann. Der Veranstaltungszeitpunkt soll im Einkaufszeitraum bleiben, aber mit etwas mehr Abstand zum RDA-Workshop, also beispielsweise im Oktober. In jedem Fall wird sich ein neuer Vorstand ­dieser Aufgabe stellen müssen, denn weder Zoller noch Matera wollen im Frühjahr zur Wiederwahl antreten.
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