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Bayern: Digitale Plattform für die Organisation von Ersatzverkehren

27.09.2021 07:54 Uhr
Bayern: Digitale Plattform für die Organisation von Ersatzverkehren
Die digitale Plattform dient als Schnittstelle zwischen Bahn- und Busunternehmen
© Foto: MVV

Die beiden DB-Unternehmen S-Bahn München und Regionalverkehr Oberbayern haben eine Plattform für die Bereitstellung von Ersatzverkehren mit dem Bus konzipiert.

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Die S-Bahn München und die DB Busgesellschaft Regionalverkehr Oberbayern (RVO) haben eine neue digitale Plattform zur Organisation von Ersatzverkehren aufgebaut. Diese „Smarte Ersatz-Mobilitäts-Plattform“ – kurz SEM-Plattform – wurde im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) entwickelt und ist Bestandteil des ersten S-Bahn-Vertrages München.

Die SEM-Plattform ist als direkte Schnittstelle zwischen Bahn- und Busunternehmen konzipiert und verknüpft die Leitstelle der S-Bahn München mit der Leitstelle der RVO und registrierten regionalen Busunternehmen. Diese können in der Plattform freie Buskapazitäten online hinterlegen. Im Falle einer Streckensperrung im S-Bahn-Netz müssen die Disponenten nur noch Eckdaten wie den betroffenen Streckenabschnitt und die voraussichtliche Dauer der Störung eingeben. Die SEM-Plattform ermittelt anhand dieser Informationen automatisch die Fahrgastzahlen und betroffenen S-Bahn-Verbindungen. Nach der Übersendung der Bestellung an die RVO werden die Daten automatisch mit den vorgemeldeten freien Kapazitäten der Busunternehmen in der Umgebung abgeglichen. Anschließend wird der Auftrag durch die RVO direkt digital an die Busunternehmen übermittelt und die Fahrzeuge werden bereitgestellt.

Ersatzverkehre sollen innerhalb kurzer Zeit starten können

Durch die Vormeldungen habe die RVO jederzeit einen Überblick, wie viele Busse für Ersatzverkehre zur Verfügung stehen. Wird der Bestand knapp, können vorsorglich weitere Busunternehmen angesprochen werden, sich im System anzumelden. Ziel ist es, ausreichend Kapazitäten im System vorzuhalten, damit Ersatzverkehre innerhalb kurzer Zeit starten können. Die Busfahrer werden über die SEM-App auf ihren Mobiltelefonen mit Fahraufträgen, Fahrplänen und einer Navigation versorgt. Geplant ist auch, die neuen technischen Möglichkeiten für die Information der Fahrgäste in den Bussen zu nutzen, etwa in Form automatisierter Haltestellenansagen.

Die SEM-Plattform soll die Grundlage für eine digitale Organisation von kurzfristigen Schienenersatzverkehren bei Störungen bilden, erklärte die BEG. Konzeptioniert und entwickelt von der S-Bahn München und der RVO ist diese Plattform auch für weitere Schienenverkehre in Bayern nutzbar. Aktuell würden sich „immer mehr Busunternehmen für die Plattform“ registrieren.

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