Am 3. Juni wurde in Berlin der Parlamentskreis Bus des Deutschen Bundestages offiziell gegründet. Damit fiel der Startschuss für die Gründung einer neuen Parlamentsgruppe, die sich gezielt dem ÖPNV, der Fernlinie und dem Reiseverkehr widmen soll. Die Gründungsinitiative von Henning Rehbaum (CDU) als Vorsitzendem wird überfraktionell durch die Vizevorsitzenden Nyke Slawik (B90/Die Grünen), Valentin Abel (FDP) und Martin Kröber (SPD) unterstützt. Beim neuen Parlamentskreis handelt es sich um einen überparteilichen Zusammenschluss interessierter Bundestagsabgeordneter mit einem gemeinsamen Anliegen: Dem Bus die Unterstützung geben, die er braucht, um seine Stärken für Mobilität und Klimaschutz bestmöglich auszuspielen, in enger Zusammenarbeit mit Praktikern aus Wirtschaft und Verbänden und den Beschäftigten.
„Der Ausbau der Schiene ist enorm wichtig, dauert aber leider Jahrzehnte – der Bus verbessert Klimaschutz und Mobilität in Städten und Dörfern im Nu! Das müssen wir unbedingt nutzen: Im Linienbus-, im Fernbus- und im Reisebusverkehr“, sagte Henning Rehbaum anlässlich der Gründung. Rehbaum freute sich bei der Gründung über die rege Beteiligung seitens der Parlamentarier und der wichtigsten Verbände und Gewerkschaften. So saßen neben den Abgeordneten unterschiedlicher Fraktionen auch Verantwortliche des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) mit am Gründungstisch, ebenso wie Vertreter des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), der Gewerkschaft Verdi und des Verbands der Automobilindustrie für die Bushersteller sowie Vertreter des Fernbusanbieters Flixbus.
Potenzial des Busses nutzen
Der bdo hatte lange für diesen Parlamentskreis geworben. Im gemeinsamen Austausch mit den Verbänden und Akteuren der Verkehrsbranche können die Potenziale des Busses damit noch besser herausgearbeitet werden und in die politischen Entscheidungen einfließen, so der bdo.
„Dass so viele wichtige Akteure bei der Gründung des Parlamentskreis Bus teilnehmen, zeigt die Bedeutung und das große Potenzial des Busses für Klimaschutz und Mobilität in Stadt und Region“, meinte Rehbaum, der sich als ehemaliger Geschäftsführer eines großen mittelständischen Busunternehmens auf die Zusammenarbeit freut. „Der Bus bekommt jetzt erstmals die parlamentarische Plattform, die er verdient hat – überparteilich, in engem Austausch mit den Praktikerinnen und Praktikern aus Unternehmen und Verbänden, Beschäftigten und Fahrgästen, damit der Bus seine Stärken im Verkehrsmix noch besser ausspielen kann.“