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BVG: Displays dynamisieren die Fahrgastinformation

11.04.2024 11:05 Uhr | Lesezeit: 3 min
BVG_Senatorinnen_Falk_Diggi
Die Senatorinnen Franziska Giffey (links) und Manja Schreiner und BVG-Vorstandsvorsitzender Henrik Falk haben den ersten Diggi enthüllt
© Foto: BVG/Andreas Süß

Mit der Digitalisierung ihrer Info-Säulen will die BVG die Fahrgastinformation verbessern und auch einen Schritt in Sachen Barrierefreiheit im ÖPNV der Hauptstadt machen.

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Die vierseitigen Leuchtsäulen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), auch als BVG-Kubus bekannt, sorgen seit 1988 für Fahrgastinformation an den Bus- und Straßenbahnhaltestellen und bekommen nun eine digitale Frischzellenkur. Unter dem Namen „Diggi – der digitale Info-Buddy“ werden die Säulen digitalisiert, statt Fahrplänen und Informationen auf Papier sorgen künftig verschiedene Displays für dynamische Informationen. Die Säulen sind laut BVG als modulares System konstruiert, so dass Displays je nach Bedarf, Haltestellensituation und örtlichen Gegebenheiten nahezu frei angeordnet werden können.

„In dieser Säule steckt die Zukunft“, sagte Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der BVG, bei der Vorstellung des Projekts am Mittwoch, 10. April. Falk betonte: „Wir wollen, dass immer mehr Menschen bei uns einsteigen. Dazu müssen wir es ihnen leicht machen – mit aktuellen Informationen, die einfach verfügbar und verständlich sind. Deshalb nennen wir die neue Diggi-Säule auch den Info-Buddy. Er bringt Infos dorthin, wo sie gebraucht werden: direkt zu den Menschen an den Haltestellen.”
Auch bei der Barrierefreiheit sei die Diggi-Säule „ein echter Fortschritt“, betont man bei der BVG. Kontrastreiche, übersichtliche und gut lesbare Darstellung, große Schrift und vereinfachte Grafik sollen im Vergleich zum Papierfahrplan zur besseren Verständlichkeit und barrierefreien Nutzung beitragen.

Der Bund fördert das Projekt

Laut BVG sollen ab dem Sommer 2024 die ersten von zunächst 80 Serien-Säulen im Netz aufgestellt werden. Geplant ist, dass zunächst 20 Prozent davon an Straßenbahn-Haltestellen stehen, der Rest an Bushaltestellen. Standorte sind zum Start vor allem in den Bezirken Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Steglitz-Zehlendorf geplant. Parallel zum Betrieb werden vor allem in den ersten Monaten Fahrgäste, Interessenverbände und der BVG-Kundenrat befragt. Änderungen bei Anordnung und Layout der Anzeigesysteme seien bei Bedarf im weiteren Projektverlauf möglich, betont die BVG.

Zunächst ist das vom Bund geförderte Projekt auf sechs Jahre befristet. Angezeigt werden auf den Displays immer die nächsten Abfahrten sowie der aktuell gültige Sollfahrplan (für die nächsten sieben Tage) mit allen relevanten Sonderinformationen wie Baustellen oder Umleitungen.

Auf den Monitoren können zusätzlich beispielsweise detailliertere Baustelleninfos oder auch Informationen zu anstehenden Fahrplanwechseln angezeigt werden. Auch aktuelle Störungsmeldungen werden hier kommuniziert Die Säulen werden per Mobilfunk mit den Echtzeitsystemen verbunden. Zusatzinfos können von der Leitstelle direkt auf die Monitore gespielt werden.

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