Der VDV beklagt, dass "die Streitereien um den selbstverständlichen Umstand, dass ein von der Politik bestelltes Ticket vollständig bezahlt werden" müsse, dem Deutschland-Ticket insgesamt und der Akzeptanz bei den Kunden schadeten. "Wir brauchen eigentlich bis zum 1. Oktober eine klare Zusage von Bund und Ländern, wie die gesamten Kosten der Branche im Zuge des Deutschland-Tickets auch im kommenden Jahr finanziert werden sollen", sagt VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff. Bliebe eine solche Entscheidung aus, seien die Verkehrsunternehmen und Verbünde nicht in der Lage, eine verlässliche Planung für 2024 vorzulegen. Dies führe zu erheblichen Risiken, die auch die Politik ernst nehmen müsse, so Wolff weiter.
Zudem weist der VDV-Geschäftsführer auf Mehrkosten hin, die unter anderem für Vertrieb, Digitalisierung oder Kundeninformation anfielen, und fordert: "Bund und Länder müssen bis Ende September nicht nur gegenteilige Positionen diskutieren, sondern eine Lösung für die Kostenübernahme präsentieren."