-- Anzeige --

Deutschlandticket: Kunden würden schnell auf Preiserhöhung reagieren

09.09.2024 11:20 Uhr | Lesezeit: 2 min
Digitales Deutschland-Ticket auf dem Smartphone eines Fahrgastes
Wie viele Nutzer springen ab, wenn das Deutschlandticket nächstes Jahr teuer wird? Wenn es zehn Euro mehr kosten würde, ist laut Auswertungen davon auszugehen, dass 10,3 bis 21,1 Prozent der Kunden abspringen.
© Foto: Michael Bihlmayer/Chromorange/picture-alliance

Das Deutschlandticket soll zum Jahreswechsel teurer werden, über den neuen Preis wird noch beraten. Eine Auswertung des Bundes und der Länder deutet an, wie die Kunden reagieren würden.

-- Anzeige --

Bei einer Preiserhöhung beim Deutschlandticket um fünf Euro könnten rund sieben Prozent der derzeitigen Ticketinhaber das Abo kündigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung im Auftrag des Bundes und der Bundesländer, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatte der "Spiegel»" darüber berichtet.  

Derzeit kostet das Deutschlandticket 49 Euro im Monat. Zum Jahreswechsel soll es teurer werden, der neue Preis wurde aber noch nicht festgelegt. In der Auswertung wurde untersucht, wie die bisherigen Deutschlandticket-Kunden auf eine Preiserhöhung reagieren würden. Davon hängt letztlich ab, ob mit einer Preiserhöhung überhaupt mehr Geld für den Öffentlichen Personennahverkehr eingenommen werden könnte. 

 

Bei Erhöhung um 10 Euro Folgen unklarer

Bei einer Preiserhöhung um fünf Euro (10,2 Prozent) gehen der Auswertung zufolge wohl 6,7 bis 7,1 Prozent der Kunden verloren.

Schon bei einer Preiserhöhung um zehn Euro (20,4 Prozent) zeigt sich ein unklareres Bild: Laut Auswertung gingen dann 10,3 bis 21,1 Prozent der Deutschlandticket-Kunden verloren. Bei einer Erhöhung um 2,50 Euro würden 2,4 bis 3,9 Prozent der Kunden das Abo kündigen.

Die Auswertung geht davon aus, dass in allen drei Fällen insgesamt mehr Geld für den ÖPNV eingenommen würde - allerdings unter der Voraussetzung, dass auch die weiteren Ticketpreise im Nahverkehr zu einem gleichen Prozentsatz steigen. Dass alle Tickets parallel zum Deutschlandticket beispielsweise um 20 Prozent teurer werden, gilt aber als sehr unwahrscheinlich.

Der Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) rief die Politik auf, auch für 2026 Finanzierungszusagen zu machen. "Bund und Länder haben das Deutschlandticket bestellt. Sie zahlen für die Jahre 2023 bis 2025 gemeinsam jährlich drei Milliarden Euro. Die Finanzierung dieses Betrages ist ab 2026 noch immer völlig offen und findet sich auch nicht in der Finanzplanung des Bundes", sagte VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff. 

 

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#ÖPNV

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


www.omnibusrevue.de ist das Online-Portal der monatlich erscheinenden Zeitschrift OMNIBUSREVUE aus dem Verlag Heinrich Vogel, die sich an Verkehrsunternehmen bzw. Busunternehmer und Reiseveranstalter in Deutschland, Österreich und der Schweiz richtet. Sie berichtet über Trends, verkehrspolitische und rechtliche Themen sowie Neuigkeiten aus den Bereichen Management, Technik, Touristik und Handel.