Die SPD spricht sich für einen weiterhin stabilen Preis des Deutschlandtickets aus und dringt auf einheitliche Regeln zur Mitnahme von Kindern und Fahrrädern. Das Ticket sei ein riesengroßer Durchbruch gewesen, sagte SPD-Fraktionsvize Detlef Müller am Donnerstag, 1. Februar, in Berlin. Es gebe aber „nach wie vor Verbesserungsbedarf“. So sollten die Länder die Frage von Mitnahmemöglichkeiten regeln.
Die Diskussionen darüber, wie teuer das Ticket möglicherweise werden müsste, hätten sich mit dem jüngsten Länder-Beschluss erledigt. Ziel der SPD sei, das Ticket möglichst auch 2025 preislich stabilisiert anzubieten.
Die Verkehrsminister der Länder hatten kürzlich entschieden, dass der Preis von 49 Euro im Monat zumindest für dieses Jahr unverändert bleiben soll. Dafür sollen übrig gebliebene Bundes- und Ländermittel aus dem vergangenen Jahr auch 2024 verwendet werden dürfen. Müller erläuterte, dass es mehr Restmittel von 2023 gebe als gedacht. Eventuell ergäben sich auch 2024 wieder mögliche Überträge. Einfluss auf die Finanzierung dürfte es auch haben, wenn die Zahl der Abonnenten weiter steige.
Bund und Länder geben vorerst jeweils 1,5 Milliarden Euro im Jahr als Ausgleich für Einnahmeausfälle bei Verkehrsunternehmen dazu. Das Deutschlandticket war am 1. Mai 2023 als digital buchbares, monatlich kündbares Abo eingeführt worden. Es ist bundesweit im Nahverkehr gültig.