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Deutschlandticket: Verkehrsminister Meyer gegen Preiserhöhung

19.01.2024 11:57 Uhr
Deutschlandticket - Verkehrsverbünde zusammenlegen
Schon die Umbenennung vom "49-Euro-Ticket" zum "Deutschlandticket" ging mit Spekulationen zu späteren Preiserhöhungen einher - auch wegen der Einnahmeausfälle bei den Verkehrsbetrieben
© Foto: adobe/sh99

Am 22. Januar findet eine Sondersitzung der Verkehrsministerkonferenz statt. Dabei soll es um die weitere Finanzierung des Deutschlandtickets gehen. Nun bezieht MV-Verkehrsminister Reinhard Meyer Stellung.

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Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) hat sich gegen eine Preiserhöhung beim Deutschlandticket ausgesprochen. Es werde nur ein Jahr nach Einführung darüber diskutiert, den Preis anzuheben, sagte Meyer vor der Sondersitzung der Verkehrsministerkonferenz zwischen Bund und Ländern am 22. Januar. "Das sehe ich kritisch."

Das Deutschlandticket wurde im Mai 2023 eingeführt - als digital buchbares, monatlich kündbares Abonnement. Es gilt im Nah- und Regionalverkehr und kostet 49 Euro pro Monat. "Über das Ticket wird die Mobilität attraktiver und bezahlbar für alle. Das soll auch so bleiben, um mehr Menschen für einen Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu begeistern", sagte Meyer.

2024 noch Ausgleichsmittel von Bund und Ländern

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten hatten sich im November auf weitere Schritte zur Finanzierung des Deutschlandtickets verständigt. Länder und Bund beteiligen sich wie zuvor bereits vereinbart auch 2024 jeweils zur Hälfte an den Kosten und geben zusammen drei Milliarden Euro. Mittel, die im Jahr 2023 nicht verbraucht wurden, sollen zusätzlich eingesetzt werden.

Die Frage ist, ob der Preis des Deutschlandtickets von 49 Euro unter den gemachten Vorgaben zu halten ist - oder ob eine Preiserhöhung notwendig ist, etwa wegen Einnahmeausfällen der Verkehrsbetriebe bei anderen Tickets sowie anderer Kostensteigerungen. "Mecklenburg-Vorpommern wird sich für einen gleichbleibenden Preis im Jahr 2024 einsetzen, in dem noch auskömmliche Ausgleichsmittel von Bund und Ländern zur Verfügung stehen", sagte Meyer. (dpa/akw)

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