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Einkaufsgemeinschaft Busse: Politik begrüßt privatwirtschaftliche Initiative

25.07.2023 11:44 Uhr | Lesezeit: 3 min
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„Wenn das Land mehr will, dann muss es diesen Mehraufwand den Busunternehmen 1:1 erstatten“, fordert der FDP-Politiker Christian Jung
© Foto: Christian Jung

Die FDP in Baden-Württemberg begrüßt die Gründung der Einkaufsgemeinschaft für Busse, eine Art ein staatlichen Busfonds des Landes lehnen die Liberalen ab. Positiv fällt auch die Reaktion aus dem Verkehrsministerium aus.

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Die Gründung einer Einkaufsgemeinschaft für Busse durch den Verband Baden-Württembergische Omnibusunternehmen (WBO) und die Interessengemeinschaft des Personenverkehrsgewerbes in Baden-Württemberg (IGP) wird von der oppositionellen FDP im Land begrüßt. „Es ist sehr gut, dass WBO und IGP diese Einkaufsgemeinschaft für Busse gegründet haben. Durch die Bündelung und Standardisierung von Fahrzeugen lassen sich mit Sicherheit deutliche Einsparungen erzielen“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, Christian Jung.

„Der Umstieg auf E- oder Wasserstoffbusse ist sehr teuer. Deshalb ist es sehr wichtig, alle Chancen auf Synergieeffekte zu nutzen. Diese privatwirtschaftliche Initiative begrüße ich. Es wäre völlig kontraproduktiv, wenn analog zum Schienenverkehr mit der Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) ein staatlicher Busfonds gegründet worden wäre. Finger weg von weiteren Schattenhaushalten“ sagte Jung weiter.

Im Zusammenhang mit den Überlegungen des Landes zu höheren Standards, als sie Europa und der Bund vorgeben, erneuerte Jung in diesem Zusammenhang seine Forderung: „Wenn das Land mehr will, dann muss es diesen Mehraufwand den Busunternehmen 1:1 erstatten. Aus meiner Sicht ist es zudem dringend geboten, zwischen Stadt- und Überlandverkehren zu differenzieren, wenn es um die Pflicht zu alternativen Antrieben geht. Auch ist es unerlässlich, die Transformation der Betriebshöfe zu unterstützen. Einmal mehr erinnere ich daran, dass E-Fuels eine sinnvolle Möglichkeit zum klimaneutralen Antrieb von Bussen sind. Hier hinkt die bisherige europäische Regelung der Entwicklung hinterher.“

Hilft den mittelständischen Busunternehmen im Land

Auch das Landesverkehrsministerium sieht die Gründung positiv, so sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne), er begrüße es, dass der „WBO unsere Anregung aufgegriffen und eine Einkaufsgemeinschaft für Busse ins Leben gerufen hat. Diese kann dazu beitragen, dass für die Anschaffung von klimaneutralen Bussen bessere Konditionen am Markt erzielt werden und die Umstellung beschleunigt werden kann. Das hilft auch den mittelständischen Busunternehmen im Land“.

Derzeit fahren in Baden-Württemberg laut Ministerium etwa zwei Prozent der Busse im ÖPNV klimaneutral. Die notwendige Umstellung auf klimaneutrale Antriebe muss aus Sicht des Verkehrsministeriums deutlich an Fahrt aufnehmen. Ansonsten werde das Ziel, dass im Jahr 2030 die Hälfte der Busse und im Jahr 2040 alle Busse klimaneutral fahren, nicht erreicht.

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