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Hamburg: Moia baut sein Angebot aus

04.10.2022 15:27 Uhr | Lesezeit: 5 min
Hamburg: Moia baut sein Angebot aus
Mit der Erweiterung wächst das Moia-Bediengebiet in Hamburg auf rund 270 Quadratkilometer 
© Foto: Moia

In Hamburg baut die VW-Tochter Moia ihr Angebot aus, erweitert wird das Bediengebiet und der Service soll enger mit dem HVV verzahnt werden.

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Die Stadt Hamburg hat dem Ridepooling-Dienst Moia erstmals eine Konzession nach dem novellierten Personenbeförderungsgesetz erteilt. Die Genehmigung gilt für die Jahre 2023 bis 2025 und für 450 Fahrzeuge. Moia wird damit das Geschäftsgebiet mit der neuen Genehmigung in die Stadtteile Wilhelmsburg, Billstedt/Billbrook, Osdorf/Lurup und Rahlstedt erweitern. Damit werde das Angebot als eigenwirtschaftlicher Linienbedarfsverkehr in den öffentlichen Personennahverkehr in Hamburg integriert, teilte Moia mit.

„Wir sind zum festen Bestandteil des städtischen Verkehrs in Hamburg geworden und freuen uns sehr, den eingeschlagenen Weg mit der neuen Genehmigung als eigenwirtschaftlicher Linienbedarfsverkehr ab 2023 weiterzugehen. Denn vollelektrisches Ridepooling ergänzt Bus und Schiene auch in Gebieten, die noch nicht die nötige Bedienqualität bieten, um Kunden und Kundinnen nachhaltig vom ÖPNV zu überzeugen. Mit unserem Angebot bieten wir zudem eine bequeme, schnelle Alternative zum eigenen Auto und verringern auf diese Weise sowohl Straßenverkehr als auch Lärm- und CO2-Emissionen“, erklärte Sascha Meyer, CEO von Moia.

Verzahnung von Moia mit dem HVV

Damit gehe die Hansestadt einen „nächsten großen Schritt in Richtung Hamburg-Takt,“ mit dem allen Bewohnern der Stadt perspektivisch binnen fünf Minuten ein Zugang zu einem öffentlichen Verkehrsangebot geboten werden soll, sagte Anjes Tjarks (Grüne), Senator für Verkehr und Mobilitätswende. „Insbesondere digitale und nachfrageorientierte Mobilitätsdienste wie Ridepooling bieten in Ergänzung zum bestehenden öffentlichen Nahverkehr große Chancen für die Mobilität von Morgen, die wir in unserer Stadt aktiv gestalten wollen. Und noch mehr: Wir verzahnen Moia ab 2023 in einem ersten Schritt mit dem ÖPNV und gestalten das Angebot barrierefrei – denn die Mobilitätswende ist inklusiv und soll allen Menschen zugutekommen.“

Ab dem kommenden Jahr wird Moia mit dem Tarif des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV) verknüpft. Inhaber eines Abonnements erhalten einen Abschlag von einem Euro auf den Grundpreis von Moia. Die Ausweitung des Angebotes und die tarifliche Verzahnung werden in Teilen durch die Förderrichtlinie „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV” des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) ermöglicht, erklärten die Beteiligten.

Ergänzung des bestehenden ÖPNV

Die VW-Tochter Moia nahm im April 2019 in Hamburg den Betrieb auf, um Ridepooling entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu entwickeln und zu erproben. In dieser Zeit beförderte das Unternehmen nach eigenen Angaben bereits über 5,4 Millionen Fahrgäste. Moia wird mit der neuen Genehmigung das aktuelle Geschäftsgebiet ab 2023 von 200 Quadratkilometer auf eine Fläche von rund 270 Quadratkilometer vergrößern. Maßgeblich für die Auswahl der Erweiterungsgebiete sei das Ziel, Stadtteile zu bedienen, die bislang weniger engmaschig durch den vorhandenen ÖPNV versorgt sind, so die Beteiligten.

Zudem werde Moia seine Flotte um vollständig barrierefreie Fahrzeuge ergänzen. Das Angebot für Rollstuhlfahrer soll sich „nahtlos und als regulärer Bestandteil“ in den Ridepooling-Service von Moia einfügen und per App buchbar sein.

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