Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende, erläutert: „Um noch mehr Hamburgerinnen und Hamburger für den Öffentlichen Nahverkehr zu gewinnen, wollen wir ein Angebot machen, das sie tatsächlich überzeugt. Ein wichtiger Baustein dafür werden die Quartiersbusse sein. Sie sollen dort fahren, wo heute noch kein Bus fährt, näher zum Fahrgast kommen und die Quartiere noch besser an Schnellbahnhaltestellen anbinden. Insgesamt werden in den kommenden Jahren rund 600 neue Haltestellen gebaut. Kleinere Fahrzeuge, die emissionsfrei angetrieben werden, können hier ein modernes Mobilitätsangebot sein.“
Das von der Hamburger Hochbahn präsentierte Testfahrzeug ist ein „Kundenfelderprober“ und mit 8,30 Meter deutlich kürzer als die Standardbusse im HVV, die zwischen zwölf und 21 Meter lang sind. Es ist 3,10 Meter hoch, 2,43 Meter breit, bietet 22 Sitz- und 26 Stehplätze und einen barrierefreien Zugang. Der Midi-Bus wird vollelektrisch angetrieben. Die Reichweite liegt nach Herstellerangaben bei rund 300 Kilometern ohne Nachladung. Die Batterien kommen von BMW, das Fahrzeug selbst wird in Bursa (Türkei) gefertigt.
Hochbahn-Chef Henrik Falk erklärt: „Aktuell analysieren und entwerfen unsere Verkehrsplaner mögliche Linien für den künftigen Einsatz von Quartiersbussen. Dabei spielt natürlich auch der Praxistest vor Ort eine wichtige Rolle. Auf den ersten Testfahrten haben bei diesem Fahrzeug sowohl die Fahreigenschaften, die Wendigkeit und der Elektroantrieb überzeugt.“