Der Landesverband Hessischer Omnibusunternehmen (LHO) ist mit dem „Deutschen bAV-Preis“ 2022 ausgezeichnet worden. Mit dem Preis werden vorbildliche Projekte der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) ausgezeichnet und der LHO hat ihn für sein Vorsorgemodell „BusRente Hessen“ in der Kategorie für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) erhalten. Mit der „BusRente Hessen“ setzte der LHO einen mit der Gewerkschaft ver.di im vergangenen Jahr geschlossenen Tarifvertrag für das private Omnibusgewerbe in Hessen um, mit dem die Tarifpartner einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Altersversorgung der Beschäftigten übernehmen. Versorgungsträger der „BusRente Hessen“ ist die Signal Iduna.
„Ziel ist es, eine attraktive Zusatzrente mit möglichst einheitlichen Standards zu etablieren“, erklärte LHO-Geschäftsführer Volker Tuchan bei der Vergabe des Preises in Berlin. Das Modell der betrieblichen Altersvorsorge sollte einen hohen Digitalisierungsgrad haben und flächendeckend – sowohl von den oft sehr kleinen als auch den größeren Busunternehmen – umgesetzt werden können.
Beitrag zur Gewinnung von Fahrpersonal
„Das Berufsbild der Busfahrer/in soll durch verbesserte Rentenleistungen attraktiver werden sowie Unternehmen bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung unterstützen“ verwies Tuchan darauf, dass große Anstrengungen nötig sind, um die für den Ausbau des ÖPNV erforderlichen Fahrerinnen und Fahrer zu gewinnen. Angestrebt werde eine lange Bindung an die Branche durch eine attraktive Arbeitgeberleistung.
Die „BusRente Hessen“ biete einen hohen Versorgungsgrad durch eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersvorsorge, die mit einer automatischen Eigenbeteiligung der Beschäftigten (Opting out) kombiniert wird. Beschäftigte können ihre bAV zudem bei einem Arbeitgeberwechsel innerhalb der Branche mitnehmen und genießen somit einen Schutz vor Vertragssplitterung. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Sie bestärkt noch einmal, dass wir eine besonders gute zusätzliche tarifliche Altersversorgung für die Beschäftigten im ÖPNV in Hessen anbieten. Dies verbessert die Position der Busunternehmen als attraktive Arbeitgeber und bringt zusätzliche Rentenansprüche für die Beschäftigten“, so Tuchan abschließend.