Wegen Personalmangels dünnt die Stadt Frankfurt das Angebot bei den städtischen Bussen und Bahnen aus. Der sogenannte "ehrliche Fahrplan" trat am 27. Januar in Kraft. Betroffen sind Busse sowie U- und Straßenbahnen. Ziel ist den Angaben zufolge ein verlässliches Angebot. Die Anpassungen sollen zunächst bis zu den Sommerferien gelten. Zwar werden weiter alle Haltestellen angefahren, doch wird dies seltener der Fall sein.
Einige Parallelverbindungen werden eingestellt
Zudem werden einige Parallelverbindungen eingestellt. "Der Fokus liegt dabei auf Linien und Verbindungen mit einem dichten Fahrtenangebot und guten Alternativen. In räumlichen oder zeitlichen Randlagen hingegen wird die notwendige Grundversorgung unangetastet bleiben", teilte die lokale Nahverkehrsgesellschaft Traffiq mit. Um mehr Passagiere aufnehmen zu können, sollen längere U-Bahnzüge und Gelenkbusse eingesetzt werden.
Mehr als zehn Prozent der Fahrten fielen aus
Ausgangspunkt war eine Situation, in der in manchen Bereichen mehr als zehn Prozent der Fahrten ausfielen. Fachkräftemangel und ein hoher Krankenstand wurden als Gründe identifiziert. Das ausgedünnte Angebot soll genügend Reserven schaffen, um kurzfristige krankheitsbedingte Fahrtausfälle vermeiden zu können. Die Änderungen sind in der Fahrplanauskunft hinterlegt. Auch andernorts wurde wegen Personalmangels schon das Angebot gekürzt, so etwa im Bereich der Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (RNV), in Berlin, Stuttgart, München und Wiesbaden.