Bayern will den flächendeckenden Ausbau von On-Demand-Verkehren unterstützen. Man habe „ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt“, um die Aufgabenträger bei der Planung und Einführung von bedarfsorientierten Bedienformen zu unterstützen, erklärte das bayerische Verkehrsministerium.
Demnach stehen rund 15 Millionen Euro Fördermittel für die Verbesserung der Mobilität in ländlichen Räumen zur Verfügung. Bereits Anfang Juni wurde eine Anpassung der Förderrichtlinie veröffentlicht, die unter anderem aktuelle Entwicklungen im Bereich Digitalisierung der Verkehre, neue Verkehrsformen und Belange des Klimaschutzes stärker in den Blick nimmt, so das Ministerium.
Um den Kommunen in allen Fragen rund um die On-Demand Verkehre zu unterstützen, werde man in den kommenden Wochen bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) eigens ein Team „Nachhaltige Mobilität“ einrichten, sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU).
Bedarfsorientierte Bedienformen für den ländlichen Raum
Laut dem bayerischen Verkehrsministerium sind bedarfsorientierte Bedienformen eine ideale Möglichkeit, um „gerade in ländlichen Räumen ein flexibles und flächendeckendes Angebot im ÖPNV bereitzustellen“. Regulärer Linienverkehr sei in ländlichen Regionen meist wirtschaftlich und ökologisch nur bedingt sinnvoll, so das Ministerium. Bedarfsorientierte Bedienformen hingegen würden eine Vernetzung der Mobilitätsangebote vor Ort ermöglichen und könnten insbesondere Angebotslücken in den bisher weniger gut erschlossenen ländlichen Regionen schließen.
„Die Menschen sollen in ganz Bayern einen attraktiven ÖPNV vorfinden“, betonte Verkehrsminister Bernreiter in diesem Zusammenhang. Flexible Angebote, wie etwa Rufbusse, könnten helfen, „gerade im ländlichen Raum den ÖPNV ansprechender zu machen“. Der Schulterschluss mit den Kommunen beim Thema On-Demand Verkehre sei ihm dabei besonders wichtig, betonte Bernreiter, denn: „Wir als Freistaat verstehen uns als Partner der Landkreise und Gemeinden.“