Das Land Baden-Württemberg will die Förderung der Regiobuslinien verbessern. Aktuell hat das hat das Verkehrsministerium ein verbessertes Programm zur Förderung von Regiobuslinien erstellt und die Stadt- und Landkreise können bis 31. Mai 2022 ihre neuen Vorhaben zur Errichtung neuer sowie die Verlängerung bestehender Linien beantragen. In der neuen Förderperiode können die Stadt- und Landkreise auf verbesserte Konditionen zurückgreifen. So wurden nach Angaben des Ministeriums die maximalen Fördersätze je Kilometer um 20 Cent erhöht. Neben dem verbindlichen Stundentakt der Regiobusse wurde zudem erstmals die Möglichkeit geschaffen, dass auch ein Halbstunden- oder sogar ein Viertelstundentakt im Verdichtungsraum und in der beruflichen Hauptverkehrszeit durch die kommunalen Aufgabenträger freiwillig eingerichtet und gefördert werden kann.
„Mit Regiobussen erschließen wir ländliche Räume, die von der Schiene abgehängt sind“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Das Regiobusprogramm bezeichnete er als einen vollen Erfolg. „Mit dem weiterentwickelten Programm wollen wir die Anzahl weiter erhöhen. Durch die deutlich attraktiveren Konditionen für die Stadt- und Landkreise sind wir zuversichtlich, dass wir das Netz an Regiobuslinien weiter ausbauen und alle Zentren abseits der Schiene anbinden werden.“
Busse sollen Lücken im Nahverkehrsnetz schließen
Ziel des Landes sei es, die abseits liegenden Mittel- und Unterzentren, wo es an der notwendigen Infrastruktur für den Schienenpersonennahverkehr fehlt, mittels der Regiobusse an das Schienennetz anzubinden und die Lücken im öffentlichen Personennahverkehr zwischen benachbarten Ober- und Mittelzentren zu schließen. Damit würde für den ländlichen Raum eine regelmäßige und attraktive Anbindung an die Zentren mit dem ÖPNV ermöglicht. Seit Einführung des Programms im Jahr 2015 konnten zusammen mit den Aufgabenträgern 36 Regiobuslinien verwirklicht werden.