Mit der Entspannung der Corona-Lage in Sachsen verbessert sich auch die Personalsituation bei den Verkehrsunternehmen wieder. Zwar ist die Ausfallquote nach wie vor eher hoch, aber nicht mehr so hoch wie Ende November und Anfang Dezember, ergab eine Umfrage der „Deutschen Presse-Agentur“. Teilweise bestehen aber noch Einschränkungen beim Angebot.
Bei der Chemnitzer Verkehrs-AG habe der Krankenstand beim Fahrpersonal Ende Dezember bei rund 15 Prozent gelegen, teilte Sprecherin Juliane Kirste mit. Da sei etwas weniger als November/Dezember, als „punktuell 18 Prozent“ erreicht wurden. In Chemnitz gilt seit dem 12. Dezember ein Ferienfahrplan. Falls eine hohe Omikron-Welle für viele neue Krankheitsausfälle sorge, müsste der Fahrplan weiter angepasst werden.
Fahrpläne mussten zeitweise ausgedünnt werden
Ähnlich ist es auch in Dresden, wo die Verkehrsbetriebe im Dezember einen Krankenhöchststand von 18 Prozent hatten. „Ab 15 Prozent haben wir ein Problem, das Standard-Fahrplanangebot abzusichern“, teilte ein Sprecher mit. Daher sei der Fahrplan Anfang Dezember reduziert worden. Das Angebot fahre man auch jetzt.
In Leipzig hat sich die Lage dagegen wieder entspannt, wie ein Sprecher sagte. Im Dezember hätten die Krankschreibungen und Abwesenheiten fünf Prozent über dem sonst üblichen Niveau gelegen. Zwischenzeitlich war der Fahrplan deswegen ausgedünnt worden, aber seit 3. Januar gelte wieder der Zehn-Minuten-Takt.
Anders sieht es bei der Mitteldeutschen Regiobahn aus. Dort habe noch kein Rückgang der Krankenquote festgestellt werden können. Auf den Strecken Dresden-Chemnitz-Zwickau und Leipzig-Grimma-Döbeln gilt ein eingeschränkter Fahrplan mit Busersatzverkehr. Voraussichtlich werde das bei einigen Verbindungen noch bis Ende Januar so bleiben, teilte das Unternehmen mit.