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VDV: Ein Leitfaden für die Nachhaltigkeitsberichterstattung

05.06.2024 10:59 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Nachhaltigkeit bedeute eine zukunftsgerichtete Geisteshaltung, die sich über viele Bereiche des betrieblichen Managements erstreckt, so der VDV (Symbolbild)
© Foto: Dekra

Das Thema Nachhaltigkeitsberichterstattung gewinnt auch in Verkehrsunternehmen an Bedeutung, der VDV hat nun dazu einen Leitfaden aufgelegt, der Betrieben einen praktischen Nutzen bieten soll.

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Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat einen Leitfaden für Nachhaltigkeitsberichterstattung vorgelegt. Der Leitfaden berücksichtige nicht nur die verschiedenen Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK), sondern weise auch bereits auf Aspekte der neuen Regulatorik nach den Standards der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) hin, erklärte der Verband. Die Praxisbezogenheit „aus der Branche-für die Branche“ soll den Verkehrsunternehmen einen konkreten unternehmerischen Nutzen bieten, sagte VDV-Vizepräsident Tim Dahlmann-Resing bei der Eröffnung des zweitägigen VDV-Fachkongresses für Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Offenbach.

„Nachhaltigkeit ist nicht einfach nur Klimaschutz, den wir als Branche ohnehin verkörpern. Nachhaltigkeit bedeutet eine zukunftsgerichtete Geisteshaltung, die sich über viele Bereiche des betrieblichen Managements erstreckt. Hinzu kommt, dass es ab dem Berichtsjahr 2025 für viele Unternehmen verpflichtend ist, einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen. Der neue VDV-Leitfaden Nachhaltigkeitsberichterstattung für den öffentlichen Verkehr hilft den Unternehmen bei der neuen Materie“, sagte Dahlmann-Resing.

„Es geht darum, dass wir als Branche künftig noch besser das Ökonomische mit dem Ökologischen und Sozialen zusammenbringen, etwa, um den eigenen CO2-Fußabdruck für das Unternehmen zu reduzieren oder die Personalgewinnung und -bindung entsprechend nachhaltig zu gestalten.“

Nachhaltigkeit wird zuweilen unterschätzt

Sein Eindruck sei, dass „Nachhaltigkeit bei vielen noch als Liebhaberei abgetan, zuweilen unterschätzt wird“, sagte der VDV-Vizepräsident. Doch die Betrachtungen dahinter seien „knallhartes Management: Von der Wesentlichkeitsanalyse der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und EU-Taxonomie über Stakeholder-Einbindung und Ressourcensteuerung, bis hin zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz – ich werbe dafür, das Thema branchenweit ernster zu nehmen“, so Dahlmann-Resing.

„Einen Plan aufzustellen, wird nur gelingen, wenn die Branche Nachhaltigkeit als strategisches Thema begreift und sich über eigene Chancen und Herausforderungen gleichermaßen bewusst wird. Daten und Informationen bilden die Grundlage der strategischen Bearbeitung von Nachhaltigkeitsthemen im Unternehmen.“ Genau hier setze auch die neue CSRD mit dem Ziel an: „Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen entlang der Wertschöpfungskette bestimmen, verstehen und strategisch steuern, Transparenz zu sozialen und ökologischen Themen im Unternehmen erhöhen und wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte in ökonomische Steuerungsgrößen übersetzen.“

Der neue Leitfaden richtet sich laut VDV an verschiedene Zielgruppen: Den Beginnern, die sich das erste Mal mit einem Nachhaltigkeitsbericht beschäftigen, soll der Branchenleitfaden zur Nachhaltigkeitsberichterstattung Orientierung und Hilfestellung geben – den Fortgeschrittenen dagegen einen Überblick über die Entwicklungen in Bezug auf die neuen regulatorischen Anforderungen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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