"Die neue Aufgabe beim Branchenverband erfüllt mich mit Stolz, aber auch mit Respekt angesichts der anstehenden Herausforderungen im Sektor – vor allem angesichts einer sich öffnenden Kostenschere mit dem für die Mobilitätswende dringend gebotenen Anwachsen der Angebots- und Infrastruktur einerseits und einer nie dagewesenen Kostenexplosion bei den Kraftstoff-, Energie- und Materialpreisen sowie der immer bedrohlicher werdenden Personalknappheit andererseits“, so Tim Dahlmann-Resing. Es brauche konzertierte Branchenlösungen, für die er sich mit aller Kraft einsetzen werde – in einem engen Schulterschluss mit der Politik, damit die Klimaschutzziele im Sektor bis 2030 erreicht werden könnten. Für den Job ist Dahlman-Resing prädestiniert – war er bislang doch bereits Stellvertreter von Hubert Jung gewesen.
Bei Jung bedankte sich VDV-Präsident Ingo Wortmann für die erfolgreiche und langjährige Arbeit: „Infolge des altersbedingten Ausscheidens bei der Dortmunder DSW21 verlässt mit Hubert Jung ein ausgewiesener Rechts- und Finanzexperte die aktive ÖPNV-Bühne. Die Branche ist ihm zu großem Dank verpflichtet: Er vertrat effektiv die Belange der Tram, beispielsweise bei den vielfältigen Neuregelungen im Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, bei der Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes sowie beim Umgang mit den Allgemeinen Vorschriften. Nur wenige in Deutschland haben wie er einen so guten Gesamtüberblick über die ineinandergreifenden rechtlichen und ökonomischen Mechanismen und konnten über die Zeit die Entwicklung so fundiert und vorausschauend begleiten. Es bleibt richtig, was er stets anmahnte, dass wir die Straßen- und Stadtbahnen im Land modernisieren und ausbauen müssen.“
Oliver Wolff, VDV-Hauptgeschäftsführer, freut sich auf die noch intensivere Zusammenarbeit im Branchen- und Fachverband mit dem neuen VDV-Vizepräsidenten: „Tim Dahlmann-Resing verfügt über eine langjährige Expertise aus verschiedenen technischen und kaufmännischen Bereichen und ist genau der richtige, die Themen Modernisierung und Ausbau der städtischen Mobilitätssysteme voranzutreiben. Die städtischen Bahnen sind elementar für die Mobilitätswende und werden hierzulande noch zu wenig als entscheidender Teil der Lösung betrachtet. Hier brauchen wir nicht nur eine Weiterentwicklung hin zu noch mehr Digitalisierung, Energieeffizienz und Barrierefreiheit, sondern auch das aktive Aufgreifen des Bewusstseinswandels pro ÖPNV, der sich gerade in der öffentlichen Wahrnehmung vollzieht. Dafür ist die zugrundeliegende öffentliche Finanzausstattung die Basis.“