Durch den Verzicht auf den Vordereinstieg, durch Schulschließungen, das Kontaktverbot und Homeoffice sind die Einnahmen in den Verkehrsverbünden im freien Fall, schreibt der WBO in einer aktuellen Pressemitteilung. Und auch wenn die Unternehmen Leistungen deutlich zurückfahren würden, bleibe ein Großteil der Kosten nach Beobachtung des WBO unverändert. Der WBO hat sich deshalb in einem Brandbrief an den baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann gewandt.
„Anders als bei kommunalen Verkehrsunternehmen oder den Bahnbusgesellschaften, die einen krisenfesten Eigentümer haben, ist bei Familienunternehmen das Wegbrechen der Einnahmen existenzgefährdend“, erklärt WBO-Geschäftsführer Witgar Weber. „Busunternehmen können die Krise auch nicht einfach aussitzen. Sie haben viel gebundenes Kapital durch Investitionen in Fahrzeuge und Betriebshöfe. Diese Kredite müssen bedient werden. Wie soll das gehen, wenn kein Geld reinkommt?“