„Automatisiertes Fahren ist ein wichtiger Baustein, um die urbane Mobilität zukunftsfähig zu machen“, betont Walter Schwertberger, Projektverantwortlicher bei MAN Truck & Bus für das Projekt „@City“. In dieser Initiative haben sich 15 Partner aus der Automobil-, Zulieferindustrie, Softwareentwicklung und Wissenschaft zusammengeschlossen, um automatisierte Fahrfunktionen für einen „sicheren, effizienten und komfortablen Stadtverkehr der Zukunft“ zu entwickeln, das Kürzel City steht dabei für „Automated Cars and Intelligent Traffic in the City“.
Im Rahmen des Projekts hat MAN sich auf den Einsatz im ÖPNV konzentriert und machte es möglich, dass Busse in der Lage sind, selbstständig und hochpräzise die Haltestelle anzufahren. Die Ergebnisse wurden nun auf einem Gelände des Testing-Centers Aldenhoven vorgestellt. Dabei zeigte sich, welche Präzision der Bus beim Heranfahren an eine Haltestelle an den Tag legt. Die hochexakte Anfahrt an den Bordstein der Haltestelle entscheide nicht nur darüber, ob Fahrgäste optimal barrierefrei aus- und zusteigen können, sondern trage auch dazu dabei, die Reifen zu schonen und dadurch Verschleiß und Kosten zu reduzieren, betonte MAN.
Kommunikation mit anderen Fahrzeugen
Die Vorführung zeigte, dass auch die Kommunikation mit anderen Fahrzeugen für das sichere Ausfahren aus der Haltestelle funktioniert: Mit dem Setzen des linken Blinkers wird gleichzeitig ein elektronisches Signal an von hinten herannahende automatisierte PKW gesendet, damit diese abbremsen und warten, bis der Bus die Haltestelle wieder sicher verlassen hat.
Das Projekt „@CITY“ habe wichtige Erkenntnisse auf dem Weg zum automatisierten Stadtbusverkehr gebracht sagte Walter Schwertberger am Ende der zweitägigen Projektvorführungen in Aldenhoven. Es habe gezeigt, wie „wir autonome Fahrfunktionen aber auch die Kommunikation mit anderen Fahrzeugen sinnvoll im Praxisbetrieb einsetzen können“.