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Autonomes Fahren: ZF steigt aus dem Shuttle-Geschäft aus

21.12.2023 10:19 Uhr | Lesezeit: 3 min
Elekbu_2023_ZF_Shuttle
Auf der Elekbu im Frühjahr in Berlin hatte ZF noch sein eigenes Shuttle-Fahrzeug präsentiert
© Foto: Thomas Burgert

Der Technologiekonzern ZF will künftig keine kompletten autonomen Transportsysteme einschließlich Shuttles und deren Flottenmanagement anbieten.

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Man wolle sich stattdessen auf die Rolle als „Technologieanbieter für autonomes Fahren“ konzentrieren, kündigte ZF an, das Unternehmen sprach in diesem Zusammenhang von einer „strategischen Neuausrichtung“ des Geschäftsfeldes. Der Fokus soll künftig auf das „Bereitstellen von Engineering-Dienstleistungen für Kunden und die Weiterentwicklung von Komponenten, die für autonomes Fahren benötigt werden“ gelegt werden, so ZF weiter.

Als Grund für diese Neuausrichtung führte ZF an, dass die hohen Vorinvestitionen nicht mehr gerechtfertigt seien, da sich „der Markt langsamer entwickelt als erwartet und die anhaltende, mehrdimensionale Krise sowie der fortschreitende Wandel zur E-Mobilität eine strikte Kostenorientierung“ in der gesamten Branche erfordere. Nach Abwägung aller Optionen sei man daher zu dem Schluss gekommen, dass „die erfolgversprechendste Strategie für die Zukunft darin besteht, sich auf die Positionierung als Premiumanbieter für autonome Fahrtechnologien und auf Engineering-Dienstleistungen zu fokussieren“.

Bestehende Projekte werden fortgeführt

Man werde seine Position als Zulieferer für Fahrzeughersteller beibehalten und gleichzeitig die Technologien weiterentwickeln, die für den Bau von autonomen Transportsystemen sowie Pkw mit Fahrerassistenzsystemen (Advanced Driver Assistance Systems/ADAS) und autonomen Fahrfunktionen (Autonomous Driving/AD) benötigt werden.

Darüber hinaus will man Kunden aus der Automobil- und Mobilitätsindustrie Entwicklungsdienstleistungen anbieten, teilte ZF mit. Diese Neuausrichtung weg von kompletten Shuttles soll es ZF ermöglichen, sich „auf seine Kerntechnologien zu fokussieren und seine Kunden im Pkw-, Nutzfahrzeug- und Industriebereich“ zu bedienen.

Bestehende Partnerschaften und Projekte mit dem bestehenden Shuttle für den Betrieb auf separaten Fahrspuren werden fortgeführt. Dieses Shuttle-Modell der ZF-Tochter „2getthere“ ist bereits in Projekten wie in Rotterdam/Niederlande im Einsatz und soll laut ZF wie vereinbart vom US-Lizenzpartner Oceaneering produziert und vertrieben werden. Projekte wie RABus zur Erforschung des automatisierten Busbetriebs in Mannheim und Friedrichshafen seien „wichtig für das neue Geschäftsmodell und sollen ebenfalls umgesetzt werden“, so der Konzern.

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