Der Bushersteller Solaris hat im vergangenen Jahr insgesamt 1492 Fahrzeuge abgesetzt, darunter waren 400 Elektro- und Wasserstoffbusse, wie das Unternehmen am 30. März mitteilte. Im Zeitraum von 2012 bis Ende 2021 habe man in Europa damit einen kumulierten Marktanteil von 15,5 Prozent in diesem Segment, erklärte der polnische Busbauer. Elektro-, Wasserstoff-, Hybrid- und Oberleitungsbusse machten dabei 41 Prozent des Gesamtabsatzes von Solaris aus. Der Umsatz des Unternehmens betrug im vergangenen Jahr 721 Millionen Euro.
Solaris hat nach eigenen Angaben im Jahr 2021 insgesamt 54 Wasserstoffbusse an Kunden aus Italien, Deutschland, den Niederlanden und Schweden verkauft. Auf dem deutschen Markt wird Solaris unter anderem zwölf Urbino 12 hydrogen an das Unternehmen In-der-City-Bus in Frankfurt liefern. 2021 verkaufte Solaris zudem 119 Oberleitungsbusse vom Typ Trollino, die an Verkehrsunternehmen in Deutschland, Frankreich, Tschechien, Rumänien, Polen und Ungarn ausgeliefert wurden.
Im vergangenen 2021 hat der Hersteller die Arbeiten an zwei Prototypen aufgenommen, die laut Solaris im zweiten Quartal 2022 fertiggestellt werden sollen. Damit werde man ab dem Jahr 2022 Wasserstoffbusse in den im Stadtverkehr gängigsten Längen anbieten können, also zwölf und 18 Meter (Gelenkbus). Darüber hinaus wurde 2021 die Entwicklung eines 24 Meter langen elektrisch betriebenen Doppelgelenkbusses fortgeführt. Das Projekt werde im Zusammenhang mit dem Zuschlag für die Lieferung von 14 Einheiten dieses Modells nach Aalborg in Dänemark realisiert, erklärte Solaris abschließend.