Unter der Federführung des Verkehrsunternehmens Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB) hat in der Zentralschweiz eine Beschaffungsgemeinschaft E-Busse für den Zeitraum von 2025 bis 2030 ausgeschrieben. Neben der ZVB mit dabei sind Autobus Liestal öffentlicher Verkehr, BOS Service, Bus und Service, STI Bus und die Verkehrsbetriebe Luzern. Die Beschaffungsgemeinschaft habe das Ziel, dass die sechs beteiligten regionalen Verkehrsunternehmen von „einem gegenseitigen Wissensaustausch sowie von einem größeren Beschaffungsvolumen“ profitieren, erklärte die ZVB.
Die Ausschreibung umfasst nach Angaben der ZVB vollelektrische Gelenk- und Standardbusse, in Sachen Ladetechnologie setzen die Unternehmen auf Depotladung. Vergeben wird ein Rahmenliefervertrag über mehrere Jahre, dabei will man E-Busse in den Längenvarianten 10-Meter-, 12-Meter- und 18-Meter beschaffen.
Mit insgesamt zwölf E-Bussen betreibt die ZVB nach eigenen Angaben bereits heute zehn Prozent ihrer Flotte elektrisch. Bis Ende 2023 kommen zusätzliche neun E-Busse dazu und für das Jahr 2024 wurden weitere sieben E-Busse bestellt. Mit der aktuellen Ausschreibung würden die Ersatzbeschaffungen für die Jahre 2025 bis 2030 sichergestellt.
Die ZVB hat sich das Ziel gesetzt, bis 2035 den Linienverkehr CO2-neutral zu betreiben. Die E-Busse werden im Depot Zug garagiert und geladen, allerdings muss die Infrastruktur modernisiert werden. Die heutigen Gebäude seien zum Teil 70 Jahre alt und würden den heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht, so das Unternehmen.
Bereits ab 2027 könne man nicht mehr alle E-Busse mit der heutigen Infrastruktur auf dem Areal beherbergen, so die ZVB, weshalb eine Neubebauung geplant ist.