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Fernbus: Flixbus testet Biodiesel im Doppeldecker

08.12.2022 12:39 Uhr | Lesezeit: 4 min
Fernbus: Flixbus testet Biodiesel im Doppeldecker
Die Volvo-Busse werden mit Oleo100-Biodiesel betankt, der aus Überschüssen und Abfällen gewonnen wird
© Foto: Flix

Die zwischen Brest und Grenoble eingesetzten Volvo 9700 Doppeldeckerbusse werden mit Biodiesel betankt, Flixbus will dabei den Einsatz alternativer Kraftstoffe forcieren.

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Flixbus arbeitet mit Volvo Busses zusammen, um den Einsatz von Biodiesel zu testen. Die Kooperationsvereinbarung konzentriere sich auf den Test von Oleo100-Biodiesel, der als Überschussprodukt aus regionalem Raps aus der Tierfuttermittelbranche sowie bei der Herstellung von Speiseöl gewonnen wird und dadurch besonders nachhaltig sei, so Flixbus.

„In Zeiten des Klimawandels und von hoher Inflation müssen wir ein Angebot für alle Menschen schaffen, erschwingliches und grünes Reisen zu ermöglichen. Dafür arbeiten wir bei Flix an diversen Projekten für alternative Antriebe, zu denen auch unsere erfolgreiche Kooperation mit Volvo zählt“, sagte André Schwämmlein, CEO von Flix

Seit November 2021 wurden auf verschiedenen Linien in Frankreich mit Oleo100 betriebene Volvo-Reisebusse eingeführt. Nun setzt Flixbus auch auf der Strecke von Brest nach Grenoble mit Oleo100 betriebene Volvo 9700 Doppeldeckerbusse ein. Die Strecke sei mit über 1100 Kilometern die längste Fernbuslinie weltweit, die mit Biodiesel betrieben wird, so der Fernbusanbieter.

Flixbus erprobt verschiedene Technologien

Eine tägliche Fahrt auf der Strecke Brest – Grenoble summiere sich auf 830.000 gefahrene Kilometer pro Jahr und 200.000 verbrauchte Liter Kraftstoff. Durch den Einsatz von Oleo100 zum Antrieb der beiden Volvo-Busse auf dieser Linie würden 70 Prozent weniger Treibhausgasemissionen erzeugt. Auch die Feinstaubemissionen könnten dank des neuartigen Kraftstoffs auf der Strecke um bis zu 80 Prozent gesenkt werden. Ein weiterer Vorteil des Biodiesels sei, dass während der gesamten Fahrt lediglich einmal aufgetankt werden müsse, so Flixbus.

Man investiere über die Kooperation mit Volvo hinweg in ein vielfältiges Portfolio alternativer Antriebsprojekte, betont Flixbus. Dazu gehörten der Einsatz von E-Bussen, etwa in den USA, Portugal oder Frankreich sowie Busse mit Solarmodulen in den Niederlanden und Spanien. Als eine „der spannendsten Neuentwicklungen im Bereich nachhaltiger Mobilität« bezeichnete Flixbus die Entwicklung der ersten wasserstoffbetriebenen Fernbusse mit Freudenberg und ZF. Die Busse sollen 2024 auf den Markt kommen.

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