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Solaris: Starker Zuwachs bei Wasserstoffbussen

14.03.2024 11:59 Uhr | Lesezeit: 4 min
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Bis Ende 2023 hat Solaris insgesamt 180 Wasserstoffbusse auf den Markt gebracht
© Foto: Solaris Bus & Coach

Solaris hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Busse mit alternativen Antrieben verkauft als konventionelle Dieselbusse, für die Zukunft sich der Hersteller gerüstet, der ein neues Fahrzeug für das Intercity-Segment ankündigt.

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Im vergangenen Jahr hat der polnische Bushersteller Solaris insgesamt 1456 Fahrzeuge verkauft. Die Umsatzerlöse des Unternehmens beliefen sich auf 819 Millionen Euro, was einem Wachstum von mehr als 18 Prozent gegenüber 2022 entspricht. Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2023 sprach Solaris von „soliden Verkaufsergebnisse“, wobei der Hersteller bei einer Pressekonferenz am 12. März darauf hinwies, dass „die überwiegende Mehrheit der im Jahr 2023 abgeschlossenen Verträge die Lieferung von Fahrzeugen mit vollständig emissionsfreiem oder emissionsarmem Antrieb betraf“.

Laut Solaris überstiegen batterieelektrische Busse, Wasserstoffbusse, Oberleitungsbusse und Hybridbusse „erstmals in der Geschichte des Unternehmens 80 Prozent des Anteils am Absatzmix und beliefen sich auf 82 Prozent“. Man sei 2023 mit einem Marktanteil von 15,2 Prozent die Nummer eins auf dem Markt für emissionsfreie Busse gewesen, erklärte Solaris. Basierend auf den Fahrzeugzulassungen im Jahr 2023 sei Solaris Markführer bei emissionsfreie Bussen (Batteriebusse und Brennstoffzellenbusse).

Zuwachs bei Wasserstoffbussen

Der wachsende Anteil von emissionsarmen und emissionsfreien Fahrzeugen am Absatzmix von Solaris zeige, dass Solaris „sich auf die Erwartungen des Marktes eingestellt“ habe. In den meisten EU-Ländern ist der Anteil von E-Mobilitätsfahrzeugen am Verkehrsmix in den letzten Jahren dynamisch gewachsen. Solaris, das sein Portfolio in diesem Segment seit vielen Jahren aufbaut, sei daher „sehr gut auf die sich ändernden Erwartungen“ vorbereitet. Im Jahr 2023 lieferte Solaris seine Produkte an Kunden aus 17 Ländern.

Zu den Hauptabnehmern von Solaris-Fahrzeugen gehörten unter anderem Betreiber aus Polen, Spanien, Italien, Norwegen, Deutschland, Tschechien, Rumänien und Ungarn. Insgesamt lieferte Solaris im Berichtszeitraum 690 batterieelektrische Busse aus. Zudem habe man 202 Oberleitungsbusse und 81 Wasserstoffbusse verkauft.

Der Anstieg der verkauften Wasserstoffbusse im vergangenen Jahr zeige zudem das „wachsende Interesse an dieser Technologie, die von immer mehr Betreibern als Ziellösung für ihre öffentlichen Verkehrssysteme erkannt“ werde. Bis Ende 2023 hat Solaris nach eigenen Angaben insgesamt 180 Wasserstoffbusse auf den Markt gebracht. Insgesamt sind nach Angaben des Herstellers 44,5 Prozent aller im Jahr 2023 in Europa zugelassenen Wasserstoffbusse Fahrzeuge von Solaris.

Es spreche „alles dafür, dass sich dieser Trend fortsetzen wird“. Dies spiegele sich auch in den zahlreichen Neuaufträgen wider, die Solaris für die kommenden Jahre erhalten hat. Bis Ende 2023 liegen dem Unternehmen Bestellungen für 535 wasserstoffbetriebene Fahrzeuge vor, deren Liefertermine zwischen 2024 und 2026 liegen.

Ein Bus für das Intercity-Segment

Man habe im Rahmen seiner Entwicklungsstrategie für die kommenden Jahre drei zentrale Handlungsfelder identifiziert, erklärte Solaris. Eine der Prioritäten sei es, die Position als europäischer Marktführer im Segment der emissionsfreien Fahrzeuge zu behaupten. Darüber hinaus plant das Unternehmen, sein Produktangebot auf dem europäischen Intercity-Markt zu erweitern und den nordamerikanischen Markt mit einem speziellen Angebot an emissionsfreien Fahrzeugen zu erschließen.

Solaris biete ein Angebot an emissionsfreien Lösungen für den öffentlichen Nahverkehr an, darunter zehn Modelle von Elektrofahrzeugen, wasserstoffbetriebene Fahrzeuge und Oberleitungsbusse, so der Hersteller. Der Entwicklungsplan sieht die Ausweitung der Produktpalette auf andere Segmente vor, insbesondere auf den Intercity-Markt. Für die nächsten Jahren kündigte Solaris eine emissionsfreie Intercity-Plattform in drei verschiedenen Längen an: 10,9, 12,2 und 13 Meter. Bei der Entwicklung dieses Segments werde sicherlich von den Erfahrungen mit dem 15-Meter-Low-Entry-Modell profitieren.

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