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29 Tourismus-Branchenverbände fordern Hilfe

26.03.2020 14:33 Uhr | Lesezeit: 2 min
29 Tourismus-Branchenverbände fordern Hilfe
© Foto: Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft e.V. (BTW)

Die Deutsche Tourismuswirtschaft hat sich in Zusammenhang mit dem am gestrigen Mittwoch verabschiedeten Corona-Nothilfeprogramm mit einem energischen Appell an die Bundesregierung gewandt, um für die Branche notwendige Nachbesserungen zu fordern.

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Die Tourismuswirtschaft begrüße zwar die bisher verabschiedeten Maßnahmen der Bundesregierung. Um das Ziel der Bundesregierung zu erreichen, nach dem auf Grund der Corona-Krise nach Möglichkeit keine Unternehmen und Arbeitsplätze verloren gehen sollen, müssten aber weitere Maßnahmen schnellstmöglich getroffen werden, fordert der Zusammenschluss der 29 Branchenverbände.

In dem Schreiben an die Bundesregierung mahnt die Branche an, dass insbesondere der touristische Mittelstand mit zwischen elf und 249 Mitarbeitern von keiner der Hilfsmaßnahmen ausgenommen werden darf. Denn gerade diese Unternehmen würden im Nachgang der Krise gebraucht und maßgeblich helfen, schnellstmöglich wieder zum Normalzustand zurückzukehren. Diese „Regelungslücke“ im Nothilfepaket für Unternehmen mit elf bis 249 Arbeitnehmern müsse dringend geschlossen werden, so das gemeinsame Branchenbegehren. Außerdem müssten Liquiditätshilfemaßnahmen, die mit Hilfe der KFW-Kredite erfolgen sollen, auf eine staatliche Haftungsfreistellung von nahezu 100 Prozent gehoben werden. Denn häufig scheitere die Kreditvergabe an schlechten Branchenratings und den unsicheren Fortführungsaussichten der Branche und damit an der mangelnden Bereitschaft der Banken anteilig Kreditrisiken zu übernehmen.

Forderung nach unbürokratischen Abschlagszahlungen

Aufgrund der erheblichen Engpässe in der Bearbeitung der Anträge auf Kurzarbeitergeld und um die Auswirkungen auf die massiv angespannte Liquiditätslage abzumildern, sollten außerdem umgehend unbürokratische Abschlagzahlungen schon Ende März/Anfang April geleistet werden.

Letztlich hält es die Branche nach eigenen Angaben für zwingend notwendig, den Barauszahlungsanspruch der Kundengelder bei gebuchten Reisen durch eine Gutscheinlösung oder eine Notfonds-Lösung zu ersetzen, um die Liquidität in den durch die Krise angeschlagenen Unternehmen zu halten.

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