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Bayern: Maßnahmen zur Lenkung von Besucherströmen

06.08.2021 14:32 Uhr
Bayerische Seenschifffahrt, Königssee,Wallfahrtskirche, St. Bartholomä, Jagdschloss, Bayern
In einigen bayerischen Regionen ist die Zahl der Tagesausflüglerstark gestiegen (Symbolbild)
© Foto: Bayerische Seenschifffahrt/Marika Hildebrandt

Deutsche Reiseziele verzeichnen eine teilweise sprunghaft gestiegene Nachfrage, weshalb in Bayern einige Kommunen auf Maßnahmen zur Besucherlenkung setzen.

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In einigen bayerischen Städten und Regionen steigt die Zahl der Tagesausflügler vor allem an den Wochenenden sprunghaft an, was inzwischen teilweise zu Konflikten mit der einheimischen Bevölkerung führt. Einige Kommunen setzen daher auf gezielte Maßnahmen zur Besucherlenkung.

Das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) hat anhand einer aktuellen Umfrage unter bayerischen Kommunen exemplarisch Einblicke erhalten, ob Schritte zur Besucherlenkung genutzt werden und welche Methoden dabei zum Einsatz kommen. Im Rahmen der Umfrage, die im April 2021 durchgeführt wurde, wertete das Institut Antworten von 218 bayerischen Kommunen in Oberbayern, Ostbayern, Franken und Schwaben aus.

Demnach gaben 75 Prozent der befragten Kommunen an, dass Tagesausflüge in ihrer Kommune im Jahr 2020 verglichen zu den Vorjahren zugenommen haben. Etwa ein Drittel geht im Jahr 2021 von mehr Tagesausflüglern aus als im Vorjahr. „Die Corona-Pandemie hat sicherlich zu einem größeren Andrang in ohnehin beliebten bayerischen Regionen beigetragen“, erklärt Alfred Bauer, Vorsitzender des Bayerischen Zentrums für Tourismus.

Zunahme an Tagesausflügen teilweise problematisch

Die Auswirkungen dieser Entwicklung sind für viele Gemeinden spürbar: Insgesamt beurteilen 41 Prozent der befragten Kommunen die Zunahme an Tagesausflügen als „sehr problematisch“ oder „problematisch“. Besonders in Oberbayern schätzen 60 Prozent die Situation als „(sehr) problematisch“ ein. Als Gründe nennen 22 Prozent das Fehlverhalten der Besucher, gefolgt von Park- (15 Prozent) und Müllproblemen (10 Prozent).

Die Ergebnisse der Umfrage belegen, dass in bayerischen Kommunen das Bewusstsein für Besucherlenkungsmaßnahmen inzwischen hoch ist. Mehr als die Hälfte der befragten Kommunen (54 Prozent) stuft demnach das Thema für sich als sehr wichtig oder wichtig ein, während nur 19 Prozent diese Maßnahmen als unwichtig bis sehr unwichtig einschätzen. Auffallend: Steigt die Zahl der Übernachtungen, werden auch Maßnahmen zur Besucherlenkung als wichtiger eingestuft.

Maßnahmen zur Lenkung der Besucherströme

Inzwischen setzen 38 Prozent der Befragten eine oder mehrere Maßnahmen zur Besucherlenkung bereits um. Auch wenn derzeit 62 Prozent der befragten Kommunen keine Maßnahmen umsetzen, könnte sich das bald ändern. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer wollen zukünftig eine oder mehrere (weitere) Schritte zur Besucherlenkung umsetzen. Dabei stehen vor allem Maßnahmen im Bereich der Verkehrs-/Parkleitsysteme, der Besucherinfrastruktur und Wegenetz sowie Verhaltensregeln im Vordergrund.

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