Für deutlich mehr als die Hälfte der Befragten (60 Prozent) war eine sportliche Aktivität 2023 der Hauptgrund für einen Tagesausflug. Ob Wandern, Radfahren, Skifahren oder Baden - diese Hauptmotive kommen noch vor Attraktionen und Sehenswürdigkeiten (54 Prozent).
Deutliche Verhaltensänderungen zwischen den Jahren 2020/2021 mit seinen pandemiebedingten Beschränkungen und heute zeigen sich bei Tagesausflügen zum Shoppen (2023 mit 47 Prozent zu 2020/2021 mit 23 Prozent) und zum Besuch einer Veranstaltung (2023 mit 42 Prozent zu 2020/2021 mit 20 Prozent) sowie Tagesausflüge zum Besuch gastronomischer Einrichtungen (2023 mit 40 Prozent zu 2020/2021 mit 20 Prozent).
Gestiegene Preise und viel Verkehr stören den Tagesausflug
Mit 76 Prozent gaben in 2023 etwas mehr der Befragten als 2020/2021 an, dass sie bestimmte Situationen und Dinge während ihres Tagesausfluges als störend empfunden haben. Insbesondere die jüngeren Tagesausflügler von 18 bis 49 Jahren nannten überdurchschnittlich häufig unangenehm empfundene Situationen. Mit 41 Prozent wurden von allen Befragten am häufigsten „überteuerte Preise“ genannt. Weiter störten sich die Tagesausflügler an „zu vielen Menschen“ (38 Prozent) und an „zu viel Verkehr“ (35 Prozent). Trotz der Unannehmlichkeiten haben 71 Prozent der Befragten ihren Plan für den Tagesausflug dennoch weiterverfolgt.
Lenkungsmaßnahmen finden nicht in allen Generationen denselben Anklang
40 Prozent aller Tagesausflügler wären bereit, Zugangsbeschränkungen oder Besucherobergrenzen an touristischen Attraktionen zu akzeptieren. Weniger akzeptabel als die ältere Generation finden die 18- bis 29-Jährigen eine Beschränkung des Zugangs zu touristischen Attraktionen bzw. zur Einführung von Besucherobergrenzen.
Für die Studie des Bayerischen Zentrums für Tourismus wurden vom 25.September.2023 bis 11.Oktober 2023 mit dem GfK eBUS 2.020 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren befragt, die die deutschsprachige Bevölkerung in Bayern repräsentieren.