Am 27. September wurde der Gewinn endlich eingelöst und die OMNIBUSREVUE war vor Ort dabei: Der Busreiseanbieter Schüle Reisen Touristik aus Isny im Allgäu hatte beim Gewinnspiel zum 70-jährigen Bestehen der OMNIBUSREVUE im März einmal freien Eintritt für eine ganze Busgruppe für die Bundesgartenschau 2021 in Erfurt gewonnen. Ohnehin hatte Schüle zwei Termine für eine Busreise zur BUGA geplant, daher lohnte sich der Gewinn besonders. Anders als bei dem ersten Termin war die zweite Fahrt Ende September voll ausgebucht. Der BUGA-Ausflug fand im Rahmen einer Mehrtagesreise mit weiteren Stopps unter anderem im Thüringer Wald und in Weimar statt.
"Die Leute wollen sich treiben lassen"
Auf dem BUGA-Gelände im egapark und auf dem Petersberg sowie in der Erfurter Altstadt konnten sich die Gäste frei bewegen. Eine Führung oder ein Rahmenprogramm hatte Schüle nicht vorgesehen. „Die Leute wollen sich treiben lassen", begründete Busfahrer Gustl Abler, der schon seit 1979 am Steuer sitzt und dessen Ehefrau Rosemarie auf der Fahrt den Bordservice übernahm, im Gespräch mit der OMNIBUSREVUE. Abends um 20 Uhr fuhr die Gruppe im Bus zurück zum Hotel. Für manche Gäste war es die erste Busreise überhaupt. Trotz der Maskenpflicht an Bord entschieden sie sich vor allem wegen der entspannteren Anreise für den Bus.
"Winterleuchten 2021" im Egapark
In zwei Wochen endet die BUGA am 10. Oktober, danach wird das Gelände wieder als Egapark betrieben. Die Wiedereröffnung ist für den 5. November geplant, dann aber ohne das BUGA-Gelände am Petersberg. „Sonst wird nur wenig zurückgebaut“, berichtete Rebecca Ottmer, die im BUGA-Team den Bereich Kooperationen/Vertrieb verantwortet, gegenüber der OMNIBUSREVUE. Auch ein Winterprogramm und das "Winterleuchten" seien in diesem Jahr wieder geplant.
Positive Bilanz trotz Corona-Schließung
Bisher sei man mit dem Verlauf der BUGA 2021 sehr zufrieden, auch wenn die Zielmarke von 1,8 Millionen Personen wohl nicht mehr erreicht werden wird. Trotz dreimonatiger Corona-Schließung waren es Ende September aber immerhin schon 1,3 Millionen Besucher. Auch das Wetter hat den Veranstaltern in diesem Jahr in die Karten gespielt: Es war nicht zu heiß im Sommer und es gab genügend Regen. Die Nachfrage sei vor allem aus Deutschland gekommen, vereinzelt aber auch aus den Nachbarländern, so die BUGA-Macher. Dennoch stellten auch sie fest: "Es ist nichts mehr planbar wie vor Corona, zum Beispiel war bei uns anders als früher der Montag ein starker Tag." Die starken Schwankungen hätten vor allem die Gastronomie vor große Herausforderungen gestellt. "Auch die Hotels hatten mit Personalmangel infolge der Corona-Pandemie zu kämpfen und waren mit größeren Besucherströmen teils überfordert. Busse haben sich auch bei uns teils kurzfristig angemeldet, insgesamt sehen wir ein kurzfristigeres Buchungsverhalten", sagte Ottmer abschließend.
Welche Gartenschauen das kommende Jahr auf Bus- und Gruppenreisende warten, lesen Sie im großen Ausblick "Florale Entdeckungsreisen" in OMNIBUSREVUE-Ausgabe 1/2021, die am 23. Dezember 2021 erscheint.