Welche neuen touristischen Konzepte mit der Busbranche denkbar sind und wo das Kundeninteresse hingeht, darüber diskutieren auf der Bus2Bus am 27. und 28. April 2022 auf dem Berliner Messegelände Vertreter der Touristik- und der Busbranche. Zusammen mit dem Internationalen Verband der Paketer (VPR) sowie dem Verband Internet Reisevertrieb (VIR) hat die Messe Berlin zusätzlich zur Fachmesse ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm ausgearbeitet. „Die immer individueller werdenden Bedürfnisse der Zielgruppe, die wachsende Affinität zu digitalen Angeboten und der stetige Wandel im touristischen Markt bedingen: Die Bustouristik muss sich dynamisch weiterentwickeln. Auch das bewusste und nachhaltige Reisen ist ein Megatrend, den die Bustouristik aufgrund ihrer guten Voraussetzungen bedienen kann und wird“, sagte VPR-Geschäftsführer Florian Gärtner.
Neue Zielgruppen für die Bustouristik ansprechen
Am ersten Messetag geht es im sogenannten „Future Forum“ darum, wie innovative Ausstattungen, Fahrzeugkonzepte und Designs neue Zielgruppen für die Bustouristik erreichen und zu einem Imagewandel beitragen können. „Die Reise ist das Ziel und das Reiseerlebnis beginnt bereits im Bus“ – dieser Aspekt wird im Fokus der Diskussionen stehen. In diesem Zusammenhang werden auch die Themen Nachhaltigkeit und Gesundheit im Mittelpunkt stehen.
Das Programm der Bus2Bus hat offenbar auch das Interesse der Politik geweckt, so besucht der Tourismusausschuss des Bundestages die Busfachmesse. Anlässlich des bustouristischen Schwerpunktes wollen unter dem Vorsitz von Jana Schimke die 19 Mitglieder des Ausschusses am 27. April gemeinsam mit Fachbesuchern über die Zukunft der Bustouristik diskutieren. Dabei werde esum neue Trends, Geschäftsfelder und Services gehen, so die Messeveranstalter.
Der Buchungsprozess beeinflusst das Reiseerlebnis
Der gemeinsam mit dem VPR organisierte zweite Teil von „Fresh Travel“ am 28. April 2022 untersucht den Einfluss der Digitalisierung auf die Bustouristik-Branche. Von der Inspiration über die individuelle Reisegestaltung bis hin zur abschließenden Bewertung – schon der Buchungsprozess beeinflusst das Reiseerlebnis und gehört zum Gesamtpaket, nicht nur für die jüngere Generation.
Auch Startups liefern frische Impulse. So hat das Zürcher Unternehmen Twiliner ein neuartiges Buskonzept mit einem Liegesitz entwickelt, der sich in ein Bett verwandeln lässt. Lange Busreisen sollen so für junge, ökologisch denkende Kunden attraktiver werden. Das Startup EBA stellt seine Buchungsplattform Busfinder vor, über das Kunden Preise vergleichen und Tickets buchen können.