Der Internationale Bustouristikverband RDA hat den Vorschlag von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) zur Einführung eines Klimabonus für klimaschützende Reisen begrüßt. Mit Blick auf die hohen Investitionssummen, die von den überwiegend familiengeführten Traditionsbetrieben in den letzten Jahren in Reisebusse der Umweltklasse Euro 6 und damit in den Klimaschutz geflossen sind, wäre die Einführung eines Klimabonus für klimaschützende Reisen ein wichtiges Signal aus der Politik, erklärte der RDA.
Andreas Scheuer hatte in einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ die Einführung eines Klimabonus für klimaschützende Reisen vorgeschlagen, der ähnlich wie der Handwerkerbonus funktionieren sollte. Dabei sollten bis zu 20 Prozent der Aufwendungen bis zu einem Betrag von 1000 Euro von der Einkommensteuer abgezogen werden können, wenn klimaschützend verreist wird, so die Idee des Bundesverkehrsministers. Der Vorschlag ist Teil der Maßnahmen, mit denen die Bundesregierung auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutzgesetz reagiert, der Vorschlag müsse innerhalb der Regierung noch abgestimmt werden, erklärte Scheuer.
Reisebusse stehen bereit, ihren Beitrag zu leisten
„Der Reisebus ist modern, sicher und aufgrund seiner niedrigen Emissionen unverändert der Klimaschützer Nummer eins auf der Straße“, begrüßte RDA-Präsident Benedikt Esser den Vorstoß in einem Schreiben an den Bundesverkehrsminister. „Klimaschutz duldet keinen Aufschub mehr, die CO2-Emissionen müssen auch im Tourismussektor deutlich reduziert werden. Unsere Reisebusse stehen bereit, einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Emissionen innerhalb des Tourismussektors zu leisten. Der von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer vorgeschlagene Klimabonus für klimaschützende Reisen ist aus unserer Sicht ein ermutigender Schritt in die richtige Richtung“, sagte Benedikt Esser.