Der Internationale Verband der Paketer VPR zieht eine positive Bilanz seiner Online-Reisemesse VPR connects...digital, an der am 24. und 25. März 157 Personen teilnahmen. Die Zahl der teilnehmenden Bus- und Gruppenreiseveranstalter hat sich mit 73 gegenüber der ersten Auflage fast verdoppelt. An beiden Tagen konnten die Teilnehmer per Video-Call Einzelgespräche mit bis zu 16 VPR-Mitgliedern führen. Zudem hatten sie die Möglichkeit, sich in drei virtuellen Lounges zum Austausch zu treffen und konnten sich über eine Chat-Funktion Nachrichten schreiben. Drei Webinare der VPR-Mitglieder Nicko Cruises, Touren Service Schweda und der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen rundeten das Programm ab.
Künftig Ergänzung zu Präsenzveranstaltungen
„Über den gesamten Veranstaltungszeitraum wurden die Möglichkeiten an Terminvereinbarungen nahezu ausgeschöpft, eine so hohe Terminquote gab es bisher nicht einmal bei Präsenzveranstaltungen. Im Vorfeld haben die Teilnehmer – vor allem für die Vorbereitung der Gesprächstermine – über 1.400 Nachrichten verschickt, bei der ersten Auflage waren es noch 575 gewesen. Auch die Zahl der Unterhaltungen im System hat sich mehr als verdoppelt“, ist VPR-Geschäftsführer Florian Gärtner mit dem Messeverlauf zufrieden. „Die Rückmeldungen der Aussteller haben zudem gezeigt, dass die Kunden mit sehr konkreten Anfragen gekommen sind und VPR connects...digital eine echte Ordermesse ist. Sie ist damit eine sehr wichtige Ergänzung zu unseren Präsenzveranstaltungen, sobald diese wieder durchführbar sind“, ergänzt VPR-Präsident Adriano Matera.
Travel Partner: Viele Anfragen für 2022
„Gerade in Krisenzeiten möchten wir optimistisch nach vorne blicken und planen daher bereits unser Sommerprogramm 2022. Der Termin der VPR connects...digital liegt zeitlich dafür ideal“, bestätigt das Teilnehmer Sébastien Beyer, Leiter der Touristik bei Geldhauser Die Münchner Busreisen. „Wir haben für 2022 sehr viele Anfragen bekommen, man spürt, dass es die Busunternehmer kaum erwarten können, dass es wieder losgeht“, sagt auch Georg Steiner von Travel Partner aus Sicht eines Ausstellers. Positiver Nebeneffekt laut Uli Gerstmeier, Geschäftsführer von Appina Travel: „Wir sind mit Unternehmen in Kontakt getreten, die vor Ort vielleicht nicht an unserem Stand vorbei gekommen wären.“
Licht und Schatten nah beieinander
Gerstmeier hat Gefallen am modernen Messeformat gefunden: „Ich begrüße auch künftig digitale Messen. Sie sind zeitsparend, nachhaltig und vielfältig.“ Komplett auf persönliche Treffen möchte er aber nicht verzichten: „Schon allein aufgrund des abwechslungsreichen Rahmenprogramms des VPR wünsche ich mir wenigstens einmal im Jahr eine 'richtige' Messe.“ Das sehen nicht nur die Aussteller, sondern auch die Besucher so: "VPR connects … digital sollte fester Bestandteil der Veranstaltungslandschaft werden, auch wenn normale Präsenzveranstaltungen dadurch nicht ersetzt werden können“, erklärt Teilnehmer Andreas Hähner, Leitung Produkt- und Qualitätsmanagement bei Janssen Reisen Wittmund. "Zukünftig freue ich mich auch wieder auf Präsenzveranstaltungen, da mir der unmittelbare Austausch, auch abseits der Messezeit, sehr wichtig ist“, fügt René Lang von Lang Reisen hinzu.