Nachdem mehr als ein Dutzend Pfadfinder bei einer Fahrt in einem überhitzten Bus am Freitag, 19. Juli, verletzt worden waren, ermittelt die Polizei nun gegen den Busfahrer. Nach bisherigen Erkenntnissen habe es der 57-Jährige unterlassen, für ausreichend Belüftung zu sorgen, teilte das Polizeipräsidium Oberfranken am Montag mit. Daher bestehe der Verdacht auf Körperverletzung.
Insgesamt mussten am Freitag 13 Kinder und Jugendliche aus der Gruppe aus Hessen nach dem Rettungseinsatz im oberfränkischen Lichtenfels behandelt werden, wie ein Polizeisprecher sagte. Fünf von ihnen seien mittelschwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden, acht hätten leichte Verletzungen erlitten. Einige der Betroffenen hatten demnach einen Hitzeschlag erlitten, die anderen hatten mit Kopfschmerzen und Kreislaufproblemen zu kämpfen.
Die Kinder und Jugendlichen waren den Angaben der Polizei zufolge zehn bis 14 Jahre alt. Inzwischen sind sie nach Angaben der Polizei wieder wohlauf und konnten ihre Reise fortsetzen.