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Museen: Fabrik der Fäden in Plauen eröffnet

13.11.2023 10:26 Uhr | Lesezeit: 3 min
Plauen, Eröffnung der Fabrik der Fäden
Mitte November wurde die Fabrik der Fäden im Beisein der Sächsischen Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch (Mitte) und Bundestagsvizepräsidentin Yvonne Magwas (2.v.l.) übergeben
© Foto: Stadt Plauen

Mit der Fabrik der Fäden bekommt Plauen ein neues Erlebniszentrum. Das Museum erzählt von der Tradition textiler Industrie im Vogtland und insbesondere der Plauener Spitze, die bis heute ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor in der Region ist.

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Am 12. November hat im Weisbachschen Haus in Plauen die „Fabrik der Fäden“ eröffnet. Auf 1.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche können Besucher in der ehemaligen Kattundruckerei Wissenswertes zur Geschichte der Textilindustrie im Vogtland erfahren, die die Region stark geprägt hat. Hinter der denkmalgeschützten Fassade der Bleichstraße 1 stehen auf drei Ebenen Exponate aus den Sammlungsbeständen des Museums sowie interaktive Stationen im Fokus. Die Muster der Plauener Spitze ziehen sich als Gestaltungselement durch alle Räume. Im Forum im Erdgeschoss sind Näh- und Stickmaschinen zu sehen. Herzstück des Raums ist ein LED-Fußboden, dessen Lichter von den Besuchern selbst beeinflusst werden können. Die Plauener Spitze erhält einen eigenen großen Raum. Die „Fabrik der Fäden“ würdigt auch die Personen und Geschichten hinter den Exponaten, wie dem VOMAG-Zahnautomaten, der die Automatisierung von Stickmaschinen ermöglichte. Ausgestellt werden außerdem Lehrpläne der Kunstschule für Textilindustrie oder Vertreterkoffer international aktiver Verkäufer. Den Einfluss die Textilindustrie auf den städtischen und ländlichen Raum visualisiert künftig ein Plauener Stadtmodell von 1928 beziehungsweise 1935, das bis Anfang 2023 im Vogtlandmuseum zu sehen war und sich aktuell in der Restaurierung befindet. Auch Ausblicke auf die aktuellen Entwicklungen der Branche soll das Museum geben.

Klepsch: „Meilenstein in der Kulturlandschaft"

Bereits am 10. November wurde die Fabrik der Fäden im Beisein von der Sächsischen Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch, Bundestagsvizepräsidentin Yvonne Magwas MdB, Vertretern der Stadt, Baubeteiligten, Planern und Weggefährten offiziell ihrer Bestimmung übergeben. „Mit der Fabrik der Fäden bekommt Plauen und das Vogtland ein einzigartiges Spitzen-Erlebniszentrum von nationalem Rang. Mit der Sanierung des Weisbachschen Hauses ist es gelungen, eines der ältesten Manufakturgebäude Europas in Stand zu setzen und mit einem topmodernen Innenleben auszustatten. Es freut mich, dass auch der Bund hierfür Fördermittel zur Verfügung gestellt hat“, sagte Bundestagsvizepräsidentin Yvonne Magwas.

Staatsministerin Barbara Klepsch ergänzte: „Die Eröffnung der „Fabrik der Fäden“ ist von großer Bedeutung für die Stadt Plauen, das Vogtland aber auch für das Land Sachsen ist es ein weiterer Meilenstein in der Kulturlandschaft. Heute wird nicht nur ein Museum eröffnet und einem Industriedenkmal neues Leben eingehaucht, sondern auch ein Ort geschaffen, der heranwachsenden Generationen der Region hilft, ihre Identität, ihre Heimat zu begreifen, in dem es Kultur- und Wirtschaftsgeschichte Plauens und des Vogtlandes vermittelt. Darüber hinaus wird das Weisbachsche Haus ein neuer touristischer Anziehungspunkt in Sachsen für Besucher aus aller Welt.“

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