Das „Jüdisch-Mittelalterliche Erbe Erfurt“, das sind die Alte Synagoge, die Mikwe und das Steinerne Haus, sind ab sofort Teil des Menschheitserbes. Das haben am 18. September die Mitglieder des Welterbe-Komitees in Riad, der Hauptstadt Saudi-Arabiens entschieden. Mit Erfurt sind nun 52 Stätten in Deutschland auf der Welterbeliste der UNESCO verzeichnet. Die Erfurt Tourismus und Marketing GmbH (ETMG) rechnet damit, dass der Titel zur Steigerung des Bekanntheitsgrades der Stadt Erfurt beitragen wird und insbesondere internationale Gäste anziehen wird. Auch an den thematischen Rundgängen auf jüdischen Spuren in englischer, französischer und spanischer Sprache nehmen die Besucher der Stadt gern teil. Die Informationsbroschüren zum Jüdisch-Mittelalterlichen Erbe liegen in verschiedenen Sprachen bereit.
Thüringen hat nun fünf Eintragungen in die Welterbeliste
Mit fünf Eintragungen in die Welterbeliste zählt Thüringen zu den bedeutenden UNESCO-Bundesländern deutschlandweit. Die Wartburg in Eisenach, Symbol der Reformation, die Ensembles Klassisches Weimar und Bauhaus in Weimar, die den Bogen vom Mittelalter zur Moderne spannen, der unberührte Nationalpark Hainich und nun auch Erfurt mit dem Jüdisch-Mittelalterlichen Erbe zeigen die Vielfalt des Natur- und Kulturerbes.
Weitere Informationen zum UNESCO-Welterbe in Erfurt und Thüringen sind unter erfurt-tourismus.de/unesco nachlesbar.