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Tourismus: Nachhaltigkeit ist mehr als Klimaschutz

28.09.2023 13:39 Uhr | Lesezeit: 3 min
Strand_Nordsee
Ziel sei eine Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks über die gesamte Reisekette, betonte DRV-Präsident Fiebig
© Foto: Thomas Burgert

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt im Tourismus an Bedeutung, für eine erfolgreiche Reisewirtschaft braucht es aber auch passende Rahmenbedingungen und hier ist die Politik gefragt.

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Klimaschutz sei die „große Herausforderung unserer Zeit“, was gerade auch für die Reisewirtschaft gelte, betonte Norbert Fiebig, Präsident des Deutschen Reiseverband (DRV) anlässlich des Welttourismustages der UNWTO am 27. September. Die Reisewirtschaft habe hier eine besonders Verpflichtung, so der DRV-Präsident.

„Oberstes Ziel dabei ist die Verbesserung des ökologischen Fußabdrucks über die gesamte Reisekette – zudem geht es um alternative Reiseangebote und um spezifische Information der Kunden.“ Das perspektivische Ziel müsse CO2-neutrale Mobilität heißen, denn dies sichere auch das Reisen. „Viele Reiseveranstalter übernehmen hier eine führende Rolle. Aber es gibt auch noch viel zu tun“, sagte Fiebig weiter.

Nachhaltigkeit ist nicht nur Klimaschutz“, betonte Fiebig gleichzeitig. Nachhaltigkeit bestehe aus einem „Dreiklang von ökologischen, sozialen und ökonomischen Aspekten“. Reisen und Tourismus bewirkten „sehr viel Gutes in der Welt und sie bereichern unser Leben. Das muss und das wird auch in Zukunft so bleiben“, sagte Fiebig.

Forderungen der Touristik an die Politik

Sven Liebert, der Generalsekretär des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) betonte die Bedeutung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor. „Allein hier bei uns in Deutschland steht die Tourismuswirtschaft für rund drei Millionen Beschäftigte. Hunderttausende Unternehmen leisten einen Beitrag zur Wertschöpfung.“

Liebert formulierte gleichzeitig klare Forderungen an die Politik: „Tourismus und eine vitale Tourismuswirtschaft sind nicht selbstverständlich. Es braucht zum einen tausende kleine und große Betriebe, die dieses Erlebnis möglich machen.“

Zum anderen brauche es den „passenden Rahmen durch die Politik“. Dieser beinhalte „klare Unterstützung, unter anderem durch die Steigerung und Priorisierung der Verfügbarkeit von E-Fuels für die touristische Mobilität, durch eine Fortführung des reduzierten Mehrwertsteuersatzes für die Gastronomie, so dass Gastronomie auch für in- und ausländische Gäste bezahlbar bleibt, und durch den Visa-Turbo für touristische und Arbeitsvisa“, so Liebert.

Neben der politischen Unterstützung liege es an der Branche selbst, ihren Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele zu leisten. „Mit dem Deutschen Klimafonds Tourismus DKT haben wir als BTW ein Projekt auf den Weg gebracht, das in den kommenden Jahren genau dazu einen zielgerichteten Baustein liefern soll“, sagte Liebert.

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