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Tourismus: Nationale Plattform nimmt Arbeit auf

16.05.2023 14:51 Uhr | Lesezeit: 4 min
Auftakt_Nationale_Plattform_Zukunft_Tourismus
Das Interesse bei der Auftaktveranstaltung mit Minister Robert Habeck war groß
© Foto: BMWK/Andreas Mertens

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat eine „Nationale Plattform Zukunft des Tourismus“ eingerichtet.

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Dazu hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) Vertreter der Reisewirtschaft zur Auftaktveranstaltung nach Berlin eingeladen. Auf der Agenda der Veranstaltung standen laut Ministerium wesentliche Herausforderungen der nächsten Jahre für die Branche: Klimaneutralität und Umweltschutz, Digitalisierung, Fachkräftemangel und Wettbewerbsfähigkeit.

In der Plattform sollen Expertinnen und Experten aus Bund, Ländern, der Branche und der Wissenschaft Ideen und Lösungen entwickeln, die den Tourismus in Deutschland klimafreundlicher, digitaler, wettbewerbsfähiger gestalten sowie attraktiver für Fach- und Arbeitskräfte aufstellen.

„Ziel muss es sein, die gesamte Reisekette klimaschonend und nachhaltig aufzustellen.“

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck

„Die Auswirkungen der Pandemie haben die Tourismusbranche hart getroffen“, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, der die Branche nun „wieder im Aufwind“ sah. Wenn man über die Zukunft des Tourismus spreche, müsse man auch „zwingend darüber reden, wie wir die zunehmend zerstörerischen Auswirkungen des Klimawandels in den Griff bekommen“, betonte Habeck. Ziel müsse es sein, „die gesamte Reisekette klimaschonend und nachhaltig“ aufzustellen, forderte Habeck. Investitionen in nachhaltigen, klimafreundlichen Tourismus seien „auch Investitionen in die Zukunft der Tourismusbranche hier in Deutschland“.

Themenschwerpunkte der Auftaktveranstaltung am 11.Mai waren unter anderem umwelt- und klimafreundliche Reise- und Transportmöglichkeiten in touristischen Regionen, die effizientere Nutzung von Daten und Tools für touristische Zwecke, attraktivere Angebote der Tourismuswirtschaft für Fachkräfte. Dazu wurden entsprechende Initiativen vorgestellt.

Anlässlich der Veranstaltung hat auch die Geschäftsstelle der „Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus“ ihre Arbeit aufgenommen. Sie wird die Aktivitäten der Plattform organisieren und die Öffentlichkeitsarbeit übernehmen. Die Plattform soll als zentrales Instrument dienen, um die Akteure des Tourismus zu vernetzen und gemeinsam die Nationale Tourismusstrategie weiterzuentwickeln.

DRV: Tourismus ist auch Auslandstourismus

Der Deutsche Reiseverband (DRV) begrüßte ausdrücklich, dass die Bundesregierung dem Thema Tourismus mit der Einrichtung der Nationalen Plattform einen hohen Stellenwert beimesse. Bei der Auftaktveranstaltung sei bei der Tourismus-Betrachtung der Bundesregierung jedoch nach Einschätzung des DRV das Geschäft mit Reisen ins Ausland nicht ausreichend berücksichtigt worden.

Auch wenn Deutschland das liebste Reiseziel der Deutschen ist, komme dem Auslandstourismus eine mindestens ebenso hohe Bedeutung zu, betonte der DRV. Der Verband wies darauf hin, dass immerhin zwei Drittel aller Reisen der Deutschen das Ausland zum Ziel hätten. Auslandsreisen seien damit das „Hauptgeschäft von über 2300 Reiseveranstaltern, rund 10.000 Reisebüros sowie mehrerer tausend mobiler Reiseverkäufer in Deutschland“, so der DRV. Mit Auslandsreisen generiere die Reisewirtschaft Jahr für Jahr Umsätze in Höhe von hohen zweistelligen Milliarden-Euro-Beträgen und sichert so tausende von Arbeitsplätzen in Deutschland.

„Tourismus ist somit nicht nur Deutschlandtourismus, sondern eben auch Auslandstourismus“, so der DRV.

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