Am Freitag, 29. September, fand in Berlin ein Treffen von Tourismuspolitikern der SPD mit Vertretern von Reiseverbänden und Veranstaltern statt. Thema war die Novellierung der Pauschalreiserichtlinie. Im Ergebnis habe der Runde Tisch dazu beigetragen, die Positionen auszutauschen und die Erwartungshaltungen zu formulieren, so die Beteiligten.
„Es war mir wichtig, frühzeitig mit den betroffenen Veranstaltern und Dienstleistern in den Dialog zu kommen. Natürlich hoffen wir auf keine weiteren bürokratischen Auswirkungen für die Unternehmen und keine Verschlechterungen für die Verbraucher. Es muss ausgewogen bleiben“, so die zuständige Berichterstatterin, Rita Hagl-Kehl (SPD).
„Noch liegt zwar kein Vorschlag aus Brüssel vor, dennoch haben wir die ersten Erwartungen abgeklopft und wissen, welche Punkte der Branche besonders wichtig sind“, sagte der tourismuspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Stefan Zierke. Bei der Novellierung werde es wichtig sein, „dass die Pauschalreise gegenüber anderen Reiseformate keinen erheblichen Wettbewerbsnachteil erfährt“, erklärte die SPD-Fraktion. man werde sich politisch „für eine faire Novellierung einsetzen“.
Der Entwurf aus Brüssel liege zwar nicht vor, doch „wie es heißt, soll der Verbraucherschutz noch weiter ausgebaut werden“, erklärte der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) im Anschluss an das Treffen, an dem für den bdo Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard teilgenommen hatte. Eine solche Novellierung „wäre für die mittelständischen Busreiseveranstalter in Zeiten von Pandemien und Naturkatastrophen nicht zu stemmen“, so der bdo. Wie mögliche Lösungen aussehen könnten und wie man sie nach Brüssel tragen könne, sei bei dem Treffen intensiv diskutiert worden.