Rund 878.000 Gäste kamen im Dezember 2022 und Januar 2023 in die deutschen Alpen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, blieb die Zahl der Gästeankünfte in den deutschen Alpenregionen damit knapp 13 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau im Dezember 2019 und Januar 2020. Zum Vergleich: Deutschlandweit lag die Zahl der Gäste insgesamt mit rund 20,2 Millionen Ankünften im Dezember 2022 und Januar 2023 rund 14 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau von 23,5 Millionen Ankünften im Dezember 2019 und Januar 2020.
Deutschlandweit stieg die Zahl der Gästeankünfte insgesamt in den ersten zwei Monaten des Winters 2022/2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2021/2022 (11,2 Millionen) mit +81 Prozent allerdings deutlich stärker als in den Alpen. Unter die deutschen Alpenregionen fallen die folgenden Reisegebiete: Allgäu, Zugspitz-Region, Tölzer Land, Alpenregion Tegernsee-Schliersee, Berchtesgadener Land, Chiemsee-Alpenland und Chiemsee-Chiemgau.
Allgäu ist die beliebteste deutsche Alpenregion
Unter den Alpenregionen gab es die meisten Gäste im Allgäu mit rund 404.000 Ankünften im Dezember 2022 und Januar 2023. Das war knapp die Hälfte (46 Prozent) des gesamten Gästeaufkommens in den deutschen Alpen. Hinter dem Allgäu folgten die Zugspitz-Region mit 112.000 Ankünften und einem Anteil von 13 Prozent sowie das Chiemsee-Alpenland mit 99.000 Ankünften (11 Prozent) in der Rangliste der meistbesuchten Regionen in den deutschen Alpen.
Bemerkenswert ist, dass Gäste in den Alpen im Schnitt eine Nacht länger als Gäste andernorts in Deutschland blieben. Die Zahl der Gästeübernachtungen in den Alpenregionen lag im Dezember 2022 und Januar 2023 mit rund 3,1 Millionen Übernachtungen gut 11 Prozent unter dem Vor-Corona-Niveau des gleichen Zeitraums im Winter 2019/2020 (3,5 Millionen Übernachtungen). Gegenüber dem gleichen Zeitraum der vorherigen Saison 2021/2022 (2,5 Millionen) stieg die Übernachtungszahl um 24 Prozent. Somit blieben Gäste in den deutschen Alpen im Dezember 2022 und Januar 2023 durchschnittlich 3,5 Nächte. Deutschlandweit waren es im selben Zeitraum im Schnitt 2,5 Nächte. Ob es sich bei den Ankünften und Übernachtungen von Gästen um Urlaube oder um Geschäftsreisen handelt, wird in der Statistik nicht gesondert erfasst.