„Trotz anhaltender Herausforderungen konnten wir erneut sehr gute Ergebnisse realisieren. Die Hanse Merkur hat sich 2021 in sämtlichen Geschäftsfeldern stärker als der Markt entwickelt“, sagte Eberhard Sautter, Vorstandsvorsitzender der Hanse Merkur, im Rahmen der Bilanz-Pressekonferenz des Hamburger Unternehmens. Im Bereich Reiseversicherung entfiel der größte Anteil am Gesamtgeschäft der Hanse Merkur auf die Sparte Reiserücktritt mit 46,8 Prozent, gefolgt von der Sparte Reisekranken mit 45,4 Prozent, wie das Unternehmen mitteilte.
Obwohl 2021 weiterhin stark von pandemiebedingten Reiseeinschränkungen geprägt war und die Nachfrage noch deutlich unter Vor-Pandemie-Niveau lag, sei es gelungen, „eine Trendwende einzuleiten“. Man habe sich den veränderten Kundenbedürfnissen angepasst und die entsprechenden neuen Produkte verfügbar gemacht hat. „Wir waren 2020 die ersten, die einen Corona-Reiseschutz auf den Markt gebracht haben“, erklärte Sautter. Diese Absicherung habe 2021 vielen Verbrauchern „das Vertrauen ins Reisen zurückgegeben“ so Sautter weiter.
Neues Reiseschutzkonzept für Busreiseveranstalter
Eine wichtige Produkterweiterung sei Anfang 2021 erfolgt: Seitdem greift der Corona-Reiseschutz auch, wenn bei Reiseantritt bereits eine Reisewarnung für das Zielland gilt. Des Weiteren können mit der Anhebung der Prämiengrenze von 10.000 Euro auf bis zu 15.000 Euro noch höherwertigere Reisen abgesichert werden. Auf veränderte Marktanforderungen richtet sich die Hanse Merkur 2022 vor allem mit der Neugestaltung der Geschäftsreise-Tarife und einem neuen Reiseschutzkonzept für Busreiseveranstalter aus.
Mit Blick auf das aktuelle Geschäftsjahr prognostiziert Sautter: „Wir gehen davon aus, dass es in diesem Jahr zu Nachholeffekten kommen und eine Absicherung der Reise noch stärker gewünscht sein wird.“ Das bestätigen die Ergebnisse der „Hanse Merkur Reiseumfrage 2022“, laut der sich 82 Prozent der Befragten danach sehnen, 2022 wieder zu verreisen.