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BUSTROMMEL Podcast: KI in der Busbranche – Fluch oder Segen?

03.07.2023 14:58 Uhr | Lesezeit: 4 min
BUSTROMMEL Juli 2023
Was kann Künstliche Intelligenz für Busunternehmer tun - und was nicht? Und wo ist sie mit Vorsicht zu genießen? Diesen und weiteren spannenden Fragen sind die OMNIBUS-Redakteure Anja Kiewitt, Mireille Pruvost und Sascha Böhnke im Juli-Podcast der BUSTROMMEL nachgegangen.
© Foto: GettyImages/Vasil Dimitrov

Der neue BUSTROMMEL Podcast der OMNIBUSREVUE ist online und widmet sich diesmal einem recht brisanten Thema: Künstliche Intelligenz. Unsere Redakteure Anja Kiewitt, Mireille Pruvost und Sascha Böhnke haben die Gelegenheit genutzt und sich über den aktuellen Stand der Dinge und seine Auswirkungen auf die Busbranche und Busunternehmen ausgetauscht.

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Was für die meisten Unternehmen wahrscheinlich am greifbarsten ist in Sachen Einsatz Künstlicher Intelligenz: ChatGPT. Es ist nicht ohne Grund in aller Munde und nun, nach den ersten Wochen im Realeinsatz haben unsere Redakteure erste eigene Erfahrungen damit gesammelt – und auch gecheckt, was das Tool Busunternehmern bringen kann. Einhelliges Fazit: das System hat seine Tücken. Der Grund: Es liefert mit Begeisterung wunderschöne, stereotype Texte, über die ein versierter Fabulierungskünstler immer nochmal drüber muss, will man den Anspruch der Leser an gute Inhalte erfüllen.

„Ich nutze ChatGPT gern als Inspirationsquelle“, sagt Anja Kiewitt. „Was einem aber bewusst sein muss: die KI liefert einem nur Inhalte, die sie selber aus dem Internet zusammengesucht hat. Findet sie nichts, lügt sie einfach etwas zusammen.“ Ihre Schilderungen entbehren nicht der Komik und lassen die Zuhörer zwischen den Zeilen auch etwas Redaktionsluft schnuppern.

Wenn eine KI lügt, heißt das im Fachjargon übrigens „halluzinieren“, verrät Mireille Pruvost, die sich bereits mehrfach sowohl in der Printausgabe der OMNIBUSREVUE als auch online mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Das größte Manko derzeit ist, dass KI-generierte Texte so wenig individuell sind. „Es erscheint günstig, Texte, die inhaltlich immer die gleichen sind, von einer KI erstellen zu lassen“, sagt sie. Es ist aber gerade die Fähigkeit, ewige Wiederholungen nicht wie Wiederholungen aussehen zu lassen, was einen guten Texter oder Redakteur ausmacht. Und: die Art der Kundenansprache in Werbeformaten gehört zu den wichtigsten Bestandteilen einer Corporate Identity. Je individueller Texte gestaltet werden können, desto sicherer treffen sie „den Nerv“ des Kunden und desto wahrscheinlicher gelingt es ihnen, den Kunden dort abzuholen, wo er steht.

Einen ziemlich sicheren Arbeitsplatz hat die KI allerdings im Chat-Geschehen. Wo sich die Kunden früher mühsam durch FAQs geackert oder die Beschäftigten in der Callcenter-Abteilung mit den immer gleichen Fragen gelöchert haben, kann jetzt auf Chat-Systeme zurückgegriffen werden. Rund 80 Prozent aller Kundenanfragen lassen sich so kanalisieren.

Den größten Wermuths-Tropfen bringt der Datenschutz ins Spiel. Wer KI einsetzt, bewegt sich in einer rechtlichen Grauzone. Die EU und Deutschland sind gerade erst dabei, eine gesetzliche Grundlage für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu erarbeiten. Wenn die Realität die Verfahren zur Gestaltung der Realität überholt, werden alle schönen Schutzgesetze nur Makulatur sein. Oder – um es mit einer Gorbi-Analogie zu sagen: Kommen gesetzliche Regelungen zu spät, bestraft die KI ihren Erfinder ... .

Den ganzen Podcast auf die Ohren gibt es hier:

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