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Klimaschutz: Pariser Klimaziele reichen nicht mehr

20.11.2023 17:53 Uhr | Lesezeit: 2 min
Flughafen Muenchen Flugzeuge
Der Treibhausgasausstoß der Menschen steigt mit dem privaten Einkommen und Vermögen. Ursache sind unter anderem häufigere Flugreisen
© Foto: Flughafen Muenchen Michael Fritz

Einem UN-Bericht zufolge hat der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase im vergangenen Jahr einen Höchststand erreicht. Nach einem neuem Oxfam-Bericht verursachte das reichste Prozent der Weltbevölkerung 2019 so viele klimaschädliche Treibhausgase wie die fünf Milliarden Menschen, die die ärmeren zwei Drittel ausmachen.

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Der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase hat 2022 einen Rekord erreicht. Einem am 20. November veröffentlichten Bericht des UN-Umweltprogramms (UNEP) zufolge stiegen die weltweiten Treibhausgasemissionen von 2021 bis 2022 um 1,2 Prozent auf 57,4 Gigatonnen Kohlendioxidäquivalent. Angesichts der Entwicklung reichen die bislang gemachten Zusagen zum Pariser Klimaabkommen dem Bericht zufolge nicht länger aus. Auch wenn sie eingehalten würden, steuere die Welt in diesem Jahrhundert auf einen Temperaturanstieg zwischen 2,5 bis 2,9 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu, hieß es.

2023 das wärmste bisher gemessene Jahr

Allein im September diesen Jahres lagen die Temperaturen nach Angaben von UNEP-Chefin Inger Andersen weltweit um durchschnittlich 1,8 Grad Celsius über denen der vorindustriellen Zeit. Es sei so gut wie sicher, dass das Jahr 2023 das wärmste bisher gemessene Jahr sein werde. Die für 2030 prognostizierten Emissionen müssten um mindestens 28 bis 42 Prozent im Vergleich zu den derzeit geplanten Szenarien verringert werden, um die vereinbarten Ziele von zwei beziehungsweise 1,5 Grad zu erreichen.

Der Anteil der Reichen an der Erderwärmung

Ein ebenfalls am 20. November vorgestellter Bericht der Entwicklungsorganisation Oxfam verdeutlicht zusätzlich: Das reichste Prozent der Weltbevölkerung verursachte 2019 so viele klimaschädliche Treibhausgase wie die fünf Milliarden Menschen, die die ärmeren zwei Drittel ausmachen, hieß es in dem Bericht. Der Treibhausgasausstoß der Menschen mit dem privaten Einkommen und Vermögen steige. Ursache seien unter anderem häufigere Flugreisen. Die reichsten zehn Prozent der Weltbevölkerung waren dem Bericht zufolge 2019 für rund die Hälfte der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Zu diesen zehn Prozent gehören rund 53 Prozent der Deutschen.

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