Betrieben wird das Angebot vom Betrieb Friedrich Müller Omnibusunternehmen (FMO), der auch bereits den On-Demand-Verkehr in Leinfelden und Echterdingen betreibt. Der VVS-Rider im Landkreis Ludwigsburg in zwei unterschiedlichen Gebieten an den Start. In den Kommunen Kirchheim (Neckar), Gemmrigheim, Besigheim und Walheim kann das flexible Angebot montags bis freitags von 6 bis 19 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen von 8 bis 17 Uhr genutzt werden. In Bietigheim-Bissingen und Tamm gibt es das Angebot immer in der Nacht auf Samstag, Sonntag und feiertags zwischen 22 und 5 Uhr vom Nahverkehr.
Das VVS-Rider-Netz besteht aus rund 3800 „virtuellen“ Haltepunkten, meist an Kreuzungen, vor Geschäften, bei Sehenswürdigkeiten oder an regulären Haltestellen. Ausgewählte Sehenswürdigkeiten und interessante Orte sind auf der Karte, die im System hinterlegt ist, sichtbar und direkt auswählbar. Während ein Taxi seine Gäste direkt vor der Haustür abholt, können VVS-Rider-Fahrgäste an einem nahegelegenen Standort einsteigen, der gut zu Fuß zu erreichen ist.
Ergänzung zum klassischen Linienverkehr
Fahrgäste bestellen den Kleinbus über die App „VVS-Rider“ oder per Telefon. Der Bus sammelt die Fahrgäste mit ähnlicher Fahrtroute ein und bringt sie nacheinander an ihre Ziele – von A nach B, mit kurzen Fußwegen zum nächsten Haltepunkt. Sobald der Nutzer seine Start- und Zieladresse über die App eingegeben hat, wird ihm der Abhol- und Absetzpunkt auf einer Karte, aber auch die Abhol- und Ankunftszeit, angezeigt. Bei telefonischer Buchung bekommt man die Auskunft am Telefon.
Der VVS-Rider ergänzt die fahrplanmäßig fahrenden Busse. Er kann daher nur gebucht werden, wenn zur gewünschten Zeit kein Linienbus die Verbindung fährt, betont der VVS. „On-Demand-Verkehre leisten einen wichtigen Beitrag für mehr Mobilität, wo klassischer ÖPNV an seine Grenzen stößt“, sagte Jürgen Vogt, Erster Landesbeamter und Verkehrsdezernent des Landkreises Ludwigsburg.
„Mit dem VVS-Rider bieten wir den Fahrgästen einen bequemen und innovativen Nahverkehr. Mit dem Rider in Leinfelden und Echterdingen im Landkreis Esslingen konnten wir schon viel Erfahrung sammeln. Wir freuen uns auf das neue Projekt im Landkreis Ludwigburg und hoffen, dass das Angebot dort genauso gut ankommt“, sagte Birgit Stoib, Geschäftsführerin von FMO. Die Software mit dem Netzwerk der virtuellen Bushaltestellen kommt vom Anbieter Via.