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Personalie: Neuer Nutzfahrzeuge-Chef bei ACEA

12.01.2024 13:26 Uhr | Lesezeit: 2 min
DAF Trucks, Harald Seidel, ACEA
Harald Seidel kam 2001 zu DAF und bekleidete verschiedene Positionen mit zunehmender Verantwortung innerhalb der Finanz- und Kontrollorganisation des Unternehmens
© Foto: ACEA

Harald Seidel von DAF Trucks wurde zum Vorstandsvorsitzenden der im Verband ACEA organisierten europäischen Lkw- und Bushersteller gewählt.

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Harald Seidel, Präsident von DAF Trucks, ist für 2024 zum Vorsitzenden des Vorstands für Nutzfahrzeuge beim Europäischen Automobilherstellerverband (ACEA) gewählt worden. Er übernimmt das Amt von Martin Lundstedt, CEO der Volvo Group, der das Amt in den vergangenen zwei Jahren innehatte. ACEA vertritt die 15 größten europäischen Hersteller von Pkw, Transportern, Lkw und Bussen. Dem "Commercial Vehicle Board" gehören die CEOs von DAF Trucks, Daimler Truck, Ford Trucks, Iveco Group, MAN Truck & Bus, Scania und Volvo Group an. 

Seidels anstehende Aufgaben

"2024 sollten die Verhandlungen über die CO2-Verordnung für schwere Nutzfahrzeuge, die ambitioniertere Dekarbonisierungsziele für Lkw und Busse gesetzlich verankert, in den kommenden Monaten abgeschlossen werden", gibt Seidel einen Ausblick auf seine künftigen Aufgaben. Zwar setzen die Lkw- und Bushersteller aus seiner Sicht alles daran, einen Beitrag zur Dekarbonisierung des Straßenverkehrs zu leisten. "Aber die politischen Entscheidungsträger müssen die ehrgeizigen Ziele für die Fahrzeughersteller mit ebenso ehrgeizigen Bedingungen in Einklang bringen, um ihre Marktakzeptanz zu ermöglichen", fordert Seidel.

Öffentliche und private Akteure sollten kooperieren

"Das gesamte europäische Ökosystem des Schwerlastverkehrs erfordert einen raschen Wandel, an dem ein breites Spektrum öffentlicher und privater Akteure beteiligt ist – nicht nur die Lkw-Hersteller", warnt Seidel. "Wir leisten unseren Beitrag, indem wir Milliarden in emissionsfreie, batterieelektrische und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge investieren. Unsere Bemühungen werden jedoch durch das Fehlen von drei entscheidenden Elementen behindert: Lade- und Wasserstofftankinfrastruktur, wirksame CO2-Bepreisungssysteme und Maßnahmen zur Unterstützung von Verkehrsunternehmen beim Ersatz konventioneller Fahrzeuge durch emissionsfreie Modelle", fügt Seidel hinzu. "Gemeinsam können wir durch eine bessere Zusammenarbeit sowohl den Klimawandel bekämpfen als auch unsere Wettbewerbsfähigkeit sichern", ist er überzeugt. 

Zur Person: Harald Seidel

Harald Seidel erwarb einen Master-Abschluss in Ökonometrie an der Universität Tilburg und einen Postgraduierten-Abschluss als Controller an der Universität Amsterdam. 2001 kam er zu DAF und bekleidete verschiedene Positionen mit zunehmender Verantwortung innerhalb der Finanz- und Kontrollorganisation des Unternehmens. 2017 wurde er zum Finanzdirektor und Mitglied des DAF-Vorstands befördert, gefolgt von seiner Beförderung zum DAF-Präsidenten im Jahr 2022.

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